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Metzinger Bahnhof-Unterführung nach vier Monaten wieder frei

Warum die Sanierung der Bahnhof-Unterführung in Metzingen so lange gedauert hat.

Endlich wieder zugänglich: die Treppe vom Öschweg zur Metzinger Bahnhof-Unterführung
Endlich wieder zugänglich: die Treppe vom Öschweg zur Metzinger Bahnhof-Unterführung. Foto: Markus Pfisterer
Endlich wieder zugänglich: die Treppe vom Öschweg zur Metzinger Bahnhof-Unterführung.
Foto: Markus Pfisterer

METZINGEN. Die Bretterwand ist weg: Seit dem 29. November ist der Fußgängertunnel unter der Noyon-Allee und den Metzinger Bahnhofsgleisen hindurch wieder komplett begehbar. Damit kommen Einwohner aus dem Gebiet Ösch, Schüler, Sportbegeisterte und Kita-Besucher wieder ohne Kreuzung der stark befahrenen Noyon-Allee in die Innenstadt und zu den Zügen an den Gleisen 1 bis 3.

Das hat knapp drei Monate länger gedauert als geplant: Los ging's Anfang August, zu sanieren waren die rechtwinklig abknickenden beiden Treppen zwischen dem Fußgängertunnel und dem Öschweg sowie das Plateau zwischen ihnen. Dafür zuständig war die Stadt. Sollten die Treppen eigentlich zum Schulbeginn am 9. September erneuert sein, klappte das nicht, weil die Bauarbeiter beim Abbruch der alten Stufen eine Überraschung erlebten.

Sehr lange Lieferfristen

Denn anders als in Plänen der Deutschen Bundesbahn verzeichnet, die die Treppen in den 1980er-Jahren gebaut hatte, fand sich viel Baustahl in den Stufen, der auch den Abgang und die Unterführung stabilisierte. Ein Statiker wurde eingeschaltet, er ließ vorübergehend vier Querstangen zwischen die Wände spannen. Der Abbruch zog sich in die Länge, auch der Neubau der Stufen: für die graumelierte Schicht auf dem Betongerippe gab es »sehr lange Lieferfristen«, blickt die städtische Pressesprecherin Susanne Berger zurück, »sie wurden aber eingehalten.«

Nachdem das Material vor Ort war, hat die beauftragte Firma »daraufhin die Arbeiten nahtlos ausgeführt«. Mitte November war das zunächst geplant, zwei Wochen später war die abgewinkelte Treppe dann tatsächlich fertig. Die Bretterwand kam raus aus dem Fußgängertunnel, die Fußgänger können wieder herein.

Der provisorische Übergang mit Ampeln zwischen Bahnhof und  Noyon-Allee ist für Fußgänger überflüssig geworden.
Der provisorische Übergang mit Ampeln zwischen Bahnhof und Noyon-Allee ist für Fußgänger überflüssig geworden. Foto: Markus Pfisterer
Der provisorische Übergang mit Ampeln zwischen Bahnhof und Noyon-Allee ist für Fußgänger überflüssig geworden.
Foto: Markus Pfisterer

Für sie überflüssig geworden ist seither die provisorische Ampel auf der Noyon-Allee zwischen der Öschhalle und dem hinteren Parkplatz und Gleis 4 des Metzinger Bahnhofs. Für Autofahrer ist die Ampel weiterhin nötig: Sie sichert mit einer anderen eine Straßenbaustelle mit halbseitiger Sperrung ab: Auf einer früheren Abbiegespur wird eine Verkehrsinsel gebaut, über die Fußgänger künftig an einer weiteren Ampel über die Straße zum Gleis 4 und zurück ins Wohngebiet Ösch kommen. (GEA)