BAD URACH. Zwei Höhlengänger sind in der Falkensteiner Höhle am Sonntag eingeschlossen worden, aber am Leben. Das teilten Rettungskräfte der Reutlinger Feuerwehr am späten Sonntagabend mit. Taucher der Höhlenrettung Baden-Württemberg gelang es nach einem vergeblichen Anlauf, schließlich zu den etwa 30 Jahre alten Männern vorzudringen, die sich in der sogenannten »Reutlinger Halle« aufhalten und weitgehend unversehrt sind.
Allerdings sei die Rettung in der Nacht nicht möglich, da die Strömung in der Höhle zu stark sei. Deshalb könnten die beiden auch erst mit Tagesanbruch am Montag gerettet werden. Über Sprechkontakte habe man sich vergewissern können, dass die Lage im Griff sei.
Ein Großaufgebot aus Höhlenrettung, Bergwacht, Freiwilliger Feuerwehr Grabenstetten sowie der DRK-Kreisverband Reutlingen und weiteren Bereitschaften aus Grabenstetten und Bad Urach sind in der Höhle zwischen Grabenstetten und Bad Urach derzeit noch im Einsatz.
Die starken Regenfälle lassen den Wasserspiegel in der Höhle steigen
Der Wasserspiegel in der Falkensteiner Höhle war ob der starken Regenfälle am Sonntag im Ermstal dramatisch angestiegen. Dort wurden in der Reutlinger Halle, in der Nähe des 2. Siphons, die beiden Männer vom Wasser überrascht und eingesperrt. Die Eisach entspringt tief im Inneren der Naturhöhle. Aufgrund der hohen Räume in der Reutlinger Halle sind die Höhlenwanderer und die bei ihnen weilenden Rettungskräfte aber gut geschützt. Sie versorgen die Verunglückten vor allem mit wärmenden Untensilien. (GEA)