Logo
Aktuell Verkehr

Lärmschutzarbeiten bei Pliezhausen kommen voran

Zweiter Bauabschnitt auf der Bundesstraße 27 in Fahrtrichtung Stuttgart beginnt am Mittwoch

Auf der  B 27 sollen die Autos künftig auf lärmminderndem Asphalt rollen. Die Bewohner der Pliezhäuser Ortsteile  Gniebel und Rü
Auf der B 27 sollen die Autos künftig auf lärmminderndem Asphalt rollen. Die Bewohner der Pliezhäuser Ortsteile Gniebel und Rübgarten sowie der Nachbargemeinde Walddorfhäslach haben sich immer wieder beschwert, dass es ihnen so zu laut ist. Foto: Schitz
Auf der B 27 sollen die Autos künftig auf lärmminderndem Asphalt rollen. Die Bewohner der Pliezhäuser Ortsteile Gniebel und Rübgarten sowie der Nachbargemeinde Walddorfhäslach haben sich immer wieder beschwert, dass es ihnen so zu laut ist.
Foto: Schitz

PLIEZHAUSEN. Vor einem Monat haben die Bauarbeiten auf der Bundesstraße 27 in Fahrtrichtung Stuttgart begonnen. An diesem Mittwoch soll nun der zweite Bauabschnitt beginnen. »Gute Witterungsbedingungen vorausgesetzt, werden die Arbeiten im ersten Bauabschnitt zwischen dem Anschluss B464 bei Pliezhausen und dem Anschluss Walddorfhäslach bis zum Mittwoch, 16. August, abgeschlossen«, heißt es vom Regierungspräsidium Tübingen in einer Pressemitteilung. Direkt am Anschluss, nämlich am späten Nachmittag, soll der Fahrbahnbelag dann zwischen dem Anschluss Walddorfhäslach und der Kreisgrenze von Reutlingen und Esslingen auf rund 3,1 Kilometern erneuert werden. Außerdem sollen die östlichen Zu- und Abfahrten auf die Bundesstraße saniert werden. »Das Ziel ist es, die Gesamtmaßnahme bis Anfang September 2023 abzuschließen«, heißt es vom Regierungspräsidium. Durch den neuen Belag werde sich die Lärmbelastung reduzieren, hatte die Behörde bereits im Juli mitgeteilt.

Den Anwohnern gerade aus dem Pliezhäuser Ortsteil Gniebel macht der Verkehrslärm von der nahen B 27 zu schaffen. Darum drängen sie schon länger darauf, dass der Lärm weniger wird. Laut Regierungspräsidium fahren auf der Bundesstraße auf dem Teilstück täglich bis zu 51.000 Fahrzeuge. Davon sind 2.200 Lastwagen. Damit ist diese Strecke zwischen dem Anschluss der B 464 bei Pliezhausen und der Grenze zwischen den Kreisen Reutlingen und Esslingen der am stärksten belastete Bundesstraßenabschnitt in der Region Neckar-Alb, wie das Regierungspräsidium Tübingen die Situation einschätzt.

Verkehr über die Gegenfahrbahn

Während des zweiten Bauabschnitts wird der Verkehr in Fahrtrichtung Stuttgart über eine Mittelstreifenüberfahrt am Anschluss Walddorfhäslach zweistreifig auf die Gegenfahrbahn geführt werden. Auf der Höhe der Kreisgrenze von Reutlingen und Esslingen kehren die Autos, Motorräder, Busse und Lastwagen dann wieder auf die reguläre Spur in Richtung Stuttgart zurück.

Die östliche Auffahrt der Anschlussstelle Walddorfhäslach ist in Fahrtrichtung Stuttgart während dieser Bauphase allerdings gesperrt. In dieser Zeit müssen Verkehrsteilnehmer, die von Reutlingen kommen und nach Walddorfhäslach oder Böblingen wollen, eine Umleitung fahren. Diese führt von der B 464 und die K 6720 nach Altenburg und von dort weiter über die B 297 und die K 6764 nach Gniebel und schließlich weiter nach Walddorfhäslach.

Umleitung in Richtung Böblingen

Die Umleitung für den Verkehr auf der B 27 von Tübingen nach Walddorfhäslach und Böblingen wird anders umgeleitet und zwar über die K 6764 nach Gniebel und weiter bis Walddorfhäslach oder Böblingen. Der im Bereich der Anschlussstelle Walddorfhäslach fahrende Verkehr nach Stuttgart wird über die K 6764 über Walddorfhäslach, auf der K 1256 nach Schlaitdorf und dann zur B 312 bei Neckartailfingen geführt.

Der Verkehr aus der Fahrtrichtung Stuttgart wird während der Baustelle ab der Kreisgrenze zwischen Esslingen und Reutlingen auf einen Fahrstreifen reduziert. Die westliche Ausfahrt an der Anschlussstelle Walddorfhäslach wird nicht eingeschränkt, die Auffahrt von dort in Richtung Tübingen ist möglich. Weil diese verkürzt ist, steht an deren Ende ein Stoppschild. Auch die Buslinie X3 zwischen Pfullingen über Reutlingen zum Stuttgarter Flughafen wird umgeleitet. (GEA)