METZINGEN. Das große Hochwasser blieb aus, aber die Metzinger Feuerwehr hatte unter anderem einen Einsatz am Ermswehr neben dem Freibad. Zum Beseitigen der Äste und Baumstämme vor dem Wehr wurde ein Bagger eingesetzt und später der kleine Kanal Richtung Stadt dicht gemacht.
Nachdem es im Bereich der Kolpingstraße in der Vergangenheit zu teilweise massiven Überschwemmungen gekommen war, hat die Stadt Metzingen in den vergangenen zwei Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um solche Situationen unter anderem in diesem Gebiet künftig zu verhindern, berichtet die Feuerwehr. Im Rahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes ist unter anderem der Ermskanal ausgebaggert worden. Kernstück des künftigen Hochwasserschutzes sind Anlagen, die automatisch Pegelstände weiterleiten.
Eine solche Mess-Station befindet sich am Wehr beim Kanal am Freibad. Elektronisch wird durch die Wehranlage gesteuert, welche Wassermenge durch den Kanal fließen darf. Bei großen Wassermassen wird der Kanal teilweise geschlossen und der sogenannte Seitenschuss komplett geöffnet. Dadurch fließt weniger Wasser durch den Kanal, der die Römerstraße quert. Wird ein kritischer Pegel überschritten, wird automatisch eine Warnmeldung an die Leitstelle abgegeben, die wiederum dann die Feuerwehr Metzingen alarmiert.
Am Freitag waren seit Einbau der Anlage erstmals massive Wassermengen registriert worden. Zudem hatte Treibholz das Wehr blockiert. Durch den Einsatz eines Baggers konnte die Gefahr behoben werden. Kontrollen durch die Feuerwehr haben gezeigt, dass die kritischen Pegelstände im Kanal nicht überschritten worden sind. (eg/mut)