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Großbrand in Riedericher Zimmerei: Technischer Defekt war Auslöser

Der verheerende Brand am Abend des 3. Februars, war einer der größten in den vergangenen Jahren im Kreis Reutlingen. Die Ermittlungen zur Brandursache sind nun abgeschlossen.

Die Aufräumarbeiten liefen noch Wochen nach dem Brand auf Hochtouren und es roch extrem nach Rauch.
Die Aufräumarbeiten liefen noch Wochen nach dem Brand auf Hochtouren und es roch extrem nach Rauch. Foto: oech
Die Aufräumarbeiten liefen noch Wochen nach dem Brand auf Hochtouren und es roch extrem nach Rauch.
Foto: oech

RIEDERICH. Die Rauchsäule war weit über Riederich hinaus zu sehen, die angrenzende Bundesstraße musste für zwei Stunden gesperrt werden und die Menschen umliegende Gebäude verlassen: Der verheerende Brand am Abend des 3. Februars ist in Riederich unvergessen, es war einer der größten in diesem Jahr im Kreis Reutlingen. Vier Monate später sind die Ermittlungen nun endgültig abgeschlossen: Ein technischer Defekt in der Werkstatt des Zimmereibetriebs Schnizer war’s, wie Polizeisprecher Christian Wörner erklärt, daran bestehe kein Zweifel.

Es sei kein Vorsatz zu erkennen und auch kein Hinweis auf Brandstiftung: Es liege kein vorsätzliches Verhalten vor, so Wörner. Das heißt: Keiner hat sich im Betrieb etwas zu Schulden lassen kommen, es sei zu keiner Straftat gekommen. Was den Vollbrand mit rund einer Million Euro Schaden letztlich ausgelöst hat, ist indes nicht klar: Eine der vielen Maschinen könnte ihn ebenso ausgelöst haben wie Lithium-Ionen-Akkus. Die Polizei schließt die Akte, der Brand ist nun eine zivilrechtliche Angelegenheit und ein Fall für die Versicherung.

Von der Halle blieb nichts übrig

Die Holzhalle des Zimmereibetriebs ging an diesem Samstag im Februar gegen 19 Uhr in Flammen auf, 130 Feuerwehrleute aus Riederich, Metzingen, Reutlingen und Grafenberg plus 30 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren im Einsatz. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Industrie- und Gewerbegebäude konnte verhindert werden, noch in der darauffolgenden Nacht mussten immer wieder Glutnester gelöscht werden. Von der Halle blieb so gut wie nichts mehr übrig, wochenlang wurde der große Trümmerhaufen abgebaut. Das direkt neben der Bundesstraße liegende Areal in der Industriestraße liegt nun brach. Die Zimmerei soll so schnell wie es möglich wieder aufgebaut werden, weiter gearbeitet wurde nach dem Brand bald wieder in den Räumlichkeiten einer Tischlerei in Riederich. (GEA)