METZINGEN. Die Großbaustelle im Zentrum von Metzingens Wohngebiet Neugreuth ist immer noch groß, aber jetzt doch ein paar Quadratmeter kleiner. Denn der Spielplatz der nahen Kita gehört wieder zu deren Grundstück. Keine Baugeräte und Bagger befinden sich mehr an den Spielgeräten. Dort hatten sie bis vor kurzem aber gestanden. Der Bauzaun hatte zudem dafür gesorgt, dass die Kinder ihre Spielgeräte nicht mehr erreichen konnten.
Jetzt sind die Grenzen zwischen Baustelle und städtischem Kindergarten wieder korrekt gezogen. Laut offizieller Sprechweise hatte es eine versehentliche Grenzverschiebung gegeben. Im Klartext: Der Bauzaun wurde so gezogen, dass der Spielplatz auf dem Baugelände lag.
Bauherrin für das Großprojekt, bei dem 44 neue Wohnungen auf rund 3.000 Quadratmetern entstehen sollen, ist die Reutlinger Wohnungsgesellschaft GWG. Gebaut wird vom Bau-Riesen Züblin. Beide sind um Schadensbegrenzung bemüht, wie es aus dem Metzinger Rathaus heißt. Deshalb wurde die neue Holzwand aufgebaut, an der richtigen Stelle. Mehr noch: Die Wand soll aufgewertet werden. Mit Gucklöchern, die für die Kinder noch ausgestaltet werden. Dazu heißt es aus dem Rathaus weiter: »Hier werden die Kolleginnen und Kollegen des Kindergartens diese auf die Holzwände aufmalen und danach werden die Gucklöcher vom Bauunternehmer ausgeschnitten und geschliffen. Dann kommt auf die Löcher noch Plexiglas für den Schutz darauf.« Somit sei auch ein Sicherheitsabstand vom Bauzaun zu den Spielgeräten gewährleistet.
Spielen ist also wieder möglich und durch die Gucklöcher können die Kita-Kinder dann den Arbeiten zusehen und mitbekommen, wie die neuen Häuser im Neugreuth in den Himmel wachsen. (GEA)