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GNTM: Vanessa Kunz aus Metzingen auf Heidi Klums Spuren

Bisher war Vanessa Kunz bei Germany's next Topmodel kaum in Erscheinung getreten. In der dritten Folge von GNTM allerdings stand die Metzingerin plötzlich im Rampenlicht.

Vanessa Kunz aus Metzingen ist Kandidatin bei Germany's next Topmodel.
Vanessa Kunz aus Metzingen ist Kandidatin bei Germany's next Topmodel. Foto: ProSieben/Richard Hübner
Vanessa Kunz aus Metzingen ist Kandidatin bei Germany's next Topmodel.
Foto: ProSieben/Richard Hübner

METZINGEN. Für sie war es ein magischer Moment. Ausgerechnet Vanessa Kunz durfte auf dem Laufsteg auf der griechischen Insel Mykonos ein Kleid tragen, das Heidi Klum vor kurzem noch auf  der New York Fashion Week präsentierte. Damit stand die 20 Jahre alte Metzingerin, die bislang kaum in Erscheinung trat, in der dritten Folge von Germany's next Topmodel (GNTM) plötzlich im Rampenlicht. 

Das Kleid von Christian Cowan ist kurz. Silberfarben. Mit einer Schleife am Rücken. »Dieses Outfit modelte Heidi Klum in meiner Kampagne mit dem Rapper Lil Nas X«, verriet der Stardesigner im Gespräch mit den Models. Sein Blick wanderte zu Vanessa Kunz. »Nun wirst du es tragen.«

Die junge Ermstälerin konnte ihr Glück kaum fassen: »Ich trete heute in Heidis Fußstapfen und das finde ich total toll.« Sie strahlte. »Ich glaube das möchte jeder hier. Wir sind alle kleine Heidi-Fans. Ich hoffe, sie ist begeistert, wenn sie das Kleid an mir sieht.« Das Kleid passte Vanessa Kunz nicht ganz zufällig wie angegossen. Mit 1,75 Metern Körpergröße ist sie gerade einmal einen Zentimeter kleiner als ihr Vorbild.

Bevor Vanessa Kunz sich auf Heidi Klums Spuren begeben konnte, setzte Starfotograf Rankin beim Foto-Shooting für die GNTM-Plakat-Motive auf Minimalismus. Anders als gewohnt waren keine Stylisten vor Ort. Denn Heidi Klum wollte die »natürliche Schönheit« der Kandidatinnen sehen. Deshalb mussten sich alle abschminken. »Mich stört das gar nicht«, sagte Vanessa Kunz, »ich bin auch im Alltag oft ungeschminkt.« Für das Shooting nahm sich die Metzingerin vor: »Ich will Heidi sofort ins Auge springen, ihr in Erinnerung bleiben.« Beim Gruppen-Shooting auf einem Baugerüst klappte das gut. »Wow, ihr ward alle mega«, zeigte sich die Model-Chefin begeistert. Fotograf Rankin fand jedes einzelne Foto »sehr gut«. Vanessa Kunz war zufrieden: »Besser kann es nicht laufen, das ermutigt einen.«

Dämpfer für Vanessa Kunz

Es gab aber auch einen Dämpfer für die Topmodel-Anwärterin. Heidi Klum wählte zehn Models aus, die für das Intro, dass vor jeder GNTM-Folge im TV zu sehen ist. Vanessa Kunz gehörte nicht zu den Auserwählten. »Beim Posing ist noch Luft nach oben«, sagte die Model-Chefin über die 16 übrigen Kandidatinnen. Sie sollten den nächsten Tag zum Üben nutzen. Vanessa Kunz nahm sich mit ihren zwei Zimmerpartnerinnen viel Zeit dafür. Das Problem: Es gab nur eine Kamera, mit der sie sich gegenseitig fotografieren sollten. Das führte dazu, dass die anderen die lange Übungssession nicht ganz so toll fanden. Das gipfelte im ersten kleinen Zickenkrieg der Staffel, aus dem sich Vanessa Kunz aber raushielt.

Das ausdauernde Üben schien sich ausgezahlt zu haben. Beim Entscheidungs-Walk zwischen überdimensionalen Discokugel lief Vanessa Kunz zum Abschluss der Fashion-Show vor Mode-Journalisten aus Deutschland mit einem breiten Lächeln und selbstbewusst im Takt zu Party-Musik. »Das ist ein guter Walk, sie sieht super aus«, sagt Gast-Juror Christian Cowan. Der Designer sagte über sein Kleid, dass es mit der überdimensionalen Schleife eines der »nervigsten« und kompliziertesten seiner Kollektion gewesen sei. Heidi Klum war von ihrer Showeinlage begeistert: »Ich liebe ihren Tanz.«

In der abschließenden Bewertung sagte die Model-Chefin zu Vanessa Kunz nur:  »Du musst leider das Kleid wieder ausziehen, aber dafür bist du in der nächsten Runde.« (GEA)