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Aktuell Rettungskosten

Gemeinde Grabenstetten ist optimistisch: Versicherer müsste Höhlenrettung zahlen

BAD URACH/GRABENSTETTEN. Die Kosten für die Rettung von zwei Männern aus der Falkensteiner Höhle bleiben wahrscheinlich nicht an der Gemeinde Grabenstetten hängen. »Wir gehen davon aus, dass die Versicherung des Höhlenführungsunternehmens das übernimmt«, sagte Bürgermeister Roland Deh. Tourenanbieter müssten vorab eine Versicherung für solche Notfälle vorweisen. Das sei auch hier der Fall gewesen: »Der Nachweis über eine Versicherung liegt mir schriftlich vor«, sagte Deh. Die Firma, bei der die Tour gebucht worden war, wollte sich nicht äußern.

»Der Nachweis über eine Versicherung liegt mir schriftlich vor«

Am Montag waren ein Höhlenguide und sein Kunde aus der Höhle gerettet worden. Nach starkem Regen saßen sie 650 Meter vom Ausgang entfernt fest. Der Tourist stammt nach Angaben von Rettungsdienstleiter Markus Metzger vom DRK-Kreisverband Reutlingen aus Norddeutschland, der Guide aus der Region.

Die Gemeinde hat 2018 eine Polizeiverordnung erlassen. Seitdem müssen Höhlengänger nachweisen, dass sie selbst oder der Touranbieter eine Versicherung haben, die Bergungskosten übernimmt.

Zum Hintergrund: Im Jahr 2015 war ein Mann in der Falkensteiner Höhle gestürzt, hatte sich den Arm gebrochen und musste gerettet werden. Für diese Kosten hatte die Gemeinde aufkommen müssen. »Daraus haben wir gelernt.«

Deh stehe weiter zu seiner Äußerung, dass es angesichts starker Regenfälle eine Dummheit gewesen sei, in die Höhle zu gehen. »Dass das aber diese Konsequenzen haben würde, konnte vielleicht keiner überblicken«, sagte Deh. Der Wasserstand in der Höhle war rasch gestiegen. Wie viel die Rettung gekostet habe, werde erst in Wochen oder Monaten feststehen. An der Aktion war auch Michael Hottinger als Einsatzleiter der Höhlenrettung Baden-Württemberg beteiligt und nicht, wie berichtet, als Einsatzleiter der Bergwacht Baden-Württemberg. (dpa/mak)