METZINGEN. Katzen zieht es immer wieder auf Bäume, die ihnen dann aber doch zu hoch sind. So ist es einem Stubentiger in Metzingen ergangen, den in luftiger Höhe dann ganz offensichtlich der Mut verlassen hat. Der kleine grauer Kater war zwar auf einem Baum im Stadtgebiet ziemlich weit nach oben geklettert, dann aber war Schluss mit lustig. Passanten waren auf den jungen Kater aufmerksam geworden, der erbärmlich miaute und sich nicht mehr auf den sicheren Boden traute. Offensichtlich hatte er im dichten Geäst bereits die Nacht verbracht. Selbst Leckerlies eines Katzenliebhabers aus der Nachbarschaft konnten das Jungtier nicht dazu bewegen, nach unten zu kommen.
Katze klettert immer höher
Nachdem zwei Polizeibeamte unterm Baum ein Tuch gespannt hatten, mit dem sie das total verängstigte Tier hatten auffangen und vor einer allzu harten Landung bewahren wollten, kletterte das Kätzchen noch weiter in die Höhe. Der Feuerwehr gelang es schließlich mit der Drehleiter, das graue Wollknäuel in den sicheren Rettungskorb zu holen. Sichtlich interessiert ließ sich die Katze anschließend auf den sicheren Boden bringen. Ehe jedoch Polizei und Feuerwehr die Personalien der Katze ermitteln konnten, ergriff sie die Flucht. Applaus gab es von einem kleinen Kind im Kinderwagen, dass anerkennend festgestellt hatte, dass in seinem Bilderbuch eine Katze von der Feuerwehr auf dieselbe Weise gerettet worden sei.
Wenige Tage vorher war die Feuerwehr in die Outletcity gerufen worden. Dort war eine Familie mit ihrem Hund beim Shoppen. In der Reutlinger Straße machte der Vierbeiner dabei unglückliche Bekanntschaft mit einer Rolltreppe. Im Auslauf geriet der kleine Terrier mit den Hinterpfoten in den Mechanismus der sich bewegenden Treppe. Zwar hatten Passanten geistesgegenwärtig den Not-Aus gedrückt, das Tier war aber dennoch in der Treppe eingeklemmt.
Auch hier konnte die Feuerwehr helfen: Nachdem die Rolltreppe teilweise demontiert war, gelang es den Einsatzkräften, das verletzte Tier zu befreien. Ein zufällig anwesender Tierarzt übernahm spontan mit Verbandsmaterial aus dem Rettungs-Rucksack der Feuerwehr die medizinische Versorgung des kleinen Hundes. Der musste im Anschluss in eine Tierklinik gebracht werden. Eine Wunde nebst Verband werden Hund und Besitzer noch geraume Zeit an die Rettungsaktion erinnern, die auch für die Feuerwehr in Metzingen nicht zur Tagesordnung gehört. (mut)