DETTINGEN. Trotz der finanziell angespannten Lage mit einem derzeitigen Haushaltsdefizit in Höhe von 2,6 Millionen Euro und einer Haushaltssperre hat der Gemeinderat den Bäderbetrieb freigegeben. Im Blick hatten die Gemeinderäte bei ihrer Entscheidung vor allem auch die soziale Verantwortung den Familien gegenüber. »Es ist enorm wichtig, ihnen im Sommer etwas bieten zu können«, führte Dr. Rolf Hägele (FWV) aus. »Deshalb sind wir auch grundsätzlich dafür, das Freibad zu öffnen«, unterstrich Archibald Fritz (UL) die Pro-Familien-Linie. Mehr Sorgen bereitete den Gemeinderäten indes die Umsetzung der Coronaverordnung, man trage immerhin eine große Verantwortung – das Dettinger Freibad solle sich nicht zu einem Corona-Hotspot entwickeln, so Elke Göhners (UL). Geöffnet wird das Bad demnach in zwei Schichten, es sind jeweils 735 Personen zugelassen und 65 Schwimmer dürfen gleichzeitig ins Becken. Die Verwaltung ist überzeugt, dass die Umsetzung der Coronavorgaben und die damit einhergehenden Kontrollen mit dem vorhandenen Personal geleistet werden und eventuell noch auf weitere Gemeindemitarbeiter zurückgegriffen werden kann. Sollte das doch nicht ausreichen, ist Dettingen zudem bereit, zur Kontrolle zusätzlich ein Security-Unternehmen zu beauftragen. (GEA)