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Unheimliches und Malerisches im Kunstmuseum Reutlingen

Das nun vorgestellte Programm für 2021 am Kunstmuseum Reutlingen wartet mit Schauen von Peter Buggenhout, Jordan Madlon und anderen auf. Wegen Corona starten die nächsten Ausstellungen aber erst im Mai und später.

Die Materialcollage »Mont Ventoux« von Peter Buggenhout. Der belgische Künstler soll ab 1. Mai im Kunstmuseum/konkret in Reutlin
Die Materialcollage »Mont Ventoux« von Peter Buggenhout. Der belgische Künstler soll ab 1. Mai im Kunstmuseum/konkret in Reutlingen ausstellen. FOTO: KUNSTMUSEUM
Die Materialcollage »Mont Ventoux« von Peter Buggenhout. Der belgische Künstler soll ab 1. Mai im Kunstmuseum/konkret in Reutlingen ausstellen. FOTO: KUNSTMUSEUM

REUTLINGEN. Corona hat auch das Kunstmuseum Reutlingen fest im Griff: Die Schauplätze im Spendhaus und in den Wandel-Hallen sind wegen hoher Inzidenzwerte derzeit geschlossen. Das Team um Museumsleiterin Ina Dinter hat daher bestehende Ausstellungen verlängert: »Gläserne Härten« im Kunstmuseum/konkret ist bis 11. April zu sehen, »Urbane Landschaften« im Spendhaus bis 24. Mai, die Kunst von Jenny Michel ebendort bis 8. August und die von Almut Hilf im Kunstmuseum/Galerie in den Wandel-Hallen bis 11. Juli.

Als erste neue Ausstellung soll am 1. Mai die mehrfach verschobene Schau »nicht geheuer« mit Arbeiten von Peter Buggenhout im Kunstmuseum/konkret in den Wandel-Hallen starten. Teils riesige Collagen aus Restmaterial aber auch aus Rindermägen sind dort angekündigt. Am 20. Juni soll unter dem Titel »Ins Licht« eine Ausstellung im Spendhaus Einblick in die Gemäldesammlung des Museums geben. Zu sehen sind Arbeiten von Künstlern mit Bezug zur Region wie Alice Haarburger, Paul Wilhelm Keller-Reutlingen, Irene Widmann, Winand Victor, Eckart Hahn oder Vera Leutloff.

Im August folgt im Kunstmuseum/Galerie die Ausstellung »Wanted: Woodcuts«. Auf eine Ausschreibung hin reichten Künstler rund 250 Holzschnitt-Arbeiten ein; eine Auswahl zeigt die Schau. Im Spendhaus geht es am 11. September weiter mit dem diesjährigen Preisträger des Holzschnitt-Förderpreises, ausgeschrieben vom Freundeskreis des Museums. Der aus der Karibik stammende, in Mannheim lebende Jordan Madlon zeigt große Rauminstallationen.

Im Kunstmuseum/konkret in den Wandel-Hallen sind ab Oktober Bodeninstallationen von Gianni Caravaggio zu sehen. Den Ausklang macht ab 18. Dezember mit Frans Masereel im Spendhaus einer der Mitbegründer der Graphic Novel, also des gezeichneten Romans.

Neu eröffnen soll in den nächsten Monaten das sogenannte »Baumhaus«: ein Aufenthalts und Kreativbereich für Besucher des Spendhauses. Dort soll es bei freiem Eintritt ein Café geben, Infos zu HAP Grieshaber, Filmdokus zu Kunstthemen und Material wie Platz, um selbst künstlerisch aktiv zu werden. (akr)