TÜBINGEN. Festivalleiter Christopher Buchholz hatte sich durch die 2G-Regel Maskenfreiheit erhofft – das Erreichen der Warnstufe kam ihm dazwischen. Der Tübinger OB Boris Palmer freute sich über die Rückkehr des Publikums in die Kinosäle. Er hob das Institut Culturel hervor, das heuer sein 75-jähriges Bestehen feiert und beim Filmfest ebenfalls dabei ist.
Carl Bergengruen, Geschäftsführer der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG), sagte, die Kinos hätten am meisten unter der Krise gelitten. Ob sie überlebten, liege an der Rückkehr des Publikums. Auch in Frankreich sind die Kinos noch lange nicht überm Berg, bestätigte Sofia Saa, Medienattachée der französischen Botschaft in Deutschland.
Elisa Valentin, Generaldelegierte der kanadischen Provinz Québec, stellte ihre Heimat vor, die diesmal Festivalschwerpunkt ist. Ein Film aus Québec eröffnete denn auch das Festival: »Aline – The Voice of Love« macht aus dem frei interpretierten Leben von Starsängerin Céline Dion ein pitoreskes Märchen voll menschlicher Wärme. Regisseurin und Hauptdarstellerin Valérie Lemercier grüßte per Videobotschaft aus Paris, wo sie durch die dortige Kinopremiere ihres Films gebunden war.
Die Zeremonie wurde live ins Kamino nach Reutlingen und ins Waldhorn nach Rottenburg übertragen, wo dann auch der Eröffnungsfilm gezeigt wurde. (akr)