MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. Abbruch bei den Bikern in Belsen, Umzug des Freiluftkonzerts in die Talheimer Halle. Und in Öschingen? Dorffest-Eröffnung im Regenschauer. »Vo Messinge kommt selta ebbes reachts«, stichelten einige. Und damit waren weder der OB noch das Fischer-Freibier gemeint, sondern die dunklen Wolken. Vielleicht lag es an den 13 Salutschießern des Schützenvereins, die eine Wolke zum Abregnen trafen. Oder lud die vom Liederkranz vorgetragenen Hymne »Bei uns im schönen Öschbachtal« diese zum Verweilen ein. Oder es waren die Hammerschläge, je einen für jeden Stadtteil.
Angestoßen wurde mit den Dorf-Honoratioren, den Vorständen der Vereine, die das prachtvolle Fest auf die Beine stemmten. Was noch übrig blieb, wurde unterm Volk verteilt. Das war sinnvoll, schließlich sollten die Besucher die Kassen füllen. Günter Raab dankte, dass bei den Vorbereitungen alles wieder Hand in Hand ging und die Dorfgemeinschaft hervorragend zusammenarbeite.
Öschinger Wie-Gefühl stärken
Die, so lobte Michael Bulander in höchsten Tönen, sei vorbildhaft: »Dass alle Einnahmen in eine Kasse laufen und jeder hinterher den gleichen Anteil bekommt, ist bewundernswert.« Für die Vereine sind die Einnahmen wichtig für ihre Ehrenamtsarbeit, die dann letztlich wieder der Allgemeinheit zugutekommt. Ortsvorsteher Wolfgang Eißler hat beobachtet, dass die Leute nach Corona Lust darauf haben, wieder zusammenzusitzen. Bei diesem Familienfest werde das Öschinger Wir-Gefühl gestärkt. Wie bunt es unterm Filsenberg zugehen kann, zeigte der sonnige Sonntag. Bei der vom Schulförderverein liebevoll aufgebauten Spielstraße wurde es dann aber wieder nass. Aber nur ein bisschen: Beim Wasserspritz-Zielschießen und Gummistiefel-Weitwurf. (GEA)