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Wie es mit dem Haus der Region in Mössingen weitergeht

Wo einst die Kreissparkasse war: Mössingen bereitet Bebauungsplan für das Haus der Region vor

Alles kahl vor dem Mössinger Rathaus: Wo einst das Gebäude der Kreissparkasse stand, wird bald das Haus der Region gebaut.  FOTO
Alles kahl vor dem Mössinger Rathaus: Wo einst das Gebäude der Kreissparkasse stand, wird bald das Haus der Region gebaut. FOTO: FÖRDER
Alles kahl vor dem Mössinger Rathaus: Wo einst das Gebäude der Kreissparkasse stand, wird bald das Haus der Region gebaut. FOTO: FÖRDER

MÖSSINGEN. Wo nichts ist, soll bald was sein: Mit dem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Grundstück der ehemaligen Kreissparkasse am Rathaus aufzustellen, schafft Mössingen die Voraussetzungen für das Haus der Region – ein Verwaltungsgebäude, in dem der Regionalverband und der Zweckverband Regionalstadtbahn ein Zuhause finden sollen. »Der Wettbewerb läuft«, erklärte OB Michael Bulander, »und wenn er abgeschlossen ist, wollen wir planerisch vorbereitet sein.« Es wird der erste Baustein sein in der Erweiterung des Rathausquartiers.

Neuer Plan muss her

Es ist nicht so, dass es noch keinen Bebauungsplan gäbe. »Im Tal – Ortszentrum« heißt der rechtskräftige Bebauungsplan aus dem Jahr 1974. Der sieht im Gebiet um die Freiherr-vom-Stein-Straße Wohnhäuser mit bis zu neun Geschossen vor. Verwirklicht wurde davon nichts. Wo vor 50 Jahren etwa ein achtgeschossiges Gebäude geplant wurde, steht heute die katholische Kirche. »Das«, betonte Baubürgermeister Martin Gönner, »war eine ganz andere Zeit.«

Jetzt soll hier ein neuer Plan maßgeschneidert werden für das aktuelle Vorhaben. Neben dem Rathaus wird das Haus der Region entstehen. Auf dem knapp 3.400 Quadratmeter großen Grundstück werden auf einer Bruttogeschossfläche von rund 5.000 Quadratmetern 85 Büroarbeitsplätze und ein Konferenzraum geschaffen. Die Tiefgarage mit etwa 30 Stellplätzen bleibt erhalten. Der Plan wird jetzt öffentlich ausgelegt, sodass die Mössinger sehen können, was geplant ist, und auch Anregungen oder Bedenken vorbringen können.

Kurze Wege schaffen

Auf die Frage von Arno Valin (SPD), wie es in dem Quartier weitergehen soll, wies Gönner darauf hin, dass dies ein zentraler Umsteigeplatz sein wird, wenn die Stadtbahn in Betrieb ist, was für Anfang der 30er-Jahre geplant ist. Hier müssten kurze Wege geschaffen werden, die ein problemloses Umsteigen von einem Verkehrsmittel auf das andere ermöglichen müssten: »Wie verhalten sich die Menschen in den neuen Wohnquartieren? Reicht der Busbahnhof aus? Das ist ein komplexes Thema für die Stadtentwicklung.« Der zweite Schritt müsse deshalb ein Bebauungsplan für das Rathausquartier sein.

Als Dr. Eberhard Heinz (CDU) wissen wollte, wie hoch das neue Gebäude wird, musste ihn Michael Bulander vertrösten: »Das wird der Wettbewerb zeigen. Aber ich habe immer gesagt: Es darf nicht höher werden als das Rathaus.« (GEA)