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Tübingens Bürgermeisterin Harsch tritt bei der OB-Wahl nicht an, auch Federle sagt ab

Dr. Daniela Harsch geht in Tübingen nicht für die SPD ins Rennen. Die CDU kann Notärztin Lisa Federle nicht gewinnen. Die Wahl ist am 23. Oktober.

Winkt ab: Daniela Harsch kandidiert nicht in Tübingen. FOTO: NIETHAMMER
Winkt ab: Daniela Harsch kandidiert nicht in Tübingen. FOTO: NIETHAMMER
Winkt ab: Daniela Harsch kandidiert nicht in Tübingen. FOTO: NIETHAMMER

TÜBINGEN. In wichtigen Punkten gibt es jetzt Klarheit: in der Frage des Ablaufs der Tübinger OB-Wahl, die am 23. Oktober sein wird, und in der Frage, wer kandidiert. Genauer: wer nicht kandidiert. Zwei, die als potenzielle Kandidatinnen hoch gehandelt wurden, haben abgesagt: Bürgermeisterin Daniela Harsch und die Notärztin und Pandemiebeauftragte Lisa Federle.

Viele hatten sie fest auf der Rechnung: Dr. Daniela Harsch, Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur in Tübingen, wird für die SPD im Herbst in den Wahlkampf um den Chefsessel im Rathaus ziehen. Harsch möglicherweise gegen Palmer, das wäre interessant geworden. Jetzt aber hat die frühere Vorsitzende der Reutlinger SPD einen Schlussstrich unter alle Spekulationen gezogen: »Entgegen meiner Neigung, lange Texte zu verfassen, ist dieser Text sehr kurz: Die Antwort lautet Nein. Ich werde nicht für die SPD bei der Oberbürgermeisterwahl im Oktober 2022 in Tübingen kandidieren«, ließ sie gestern wissen.

Umfrage (beendet)

Sind Sie enttäuscht, dass Daniela Harsch nicht zur OB-Wahl in Tübingen antritt?

Tübingens Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch hat bekanntgegeben, nicht für die SPD bei der Oberbürgermeisterwahl im Oktber zu kandidieren.

15%
23%
62%

Abgesagt hat auch Lisa Federle. Die Ärztin war von der CDU gefragt worden, für die sie 2011 schon in die Landtagswahl gezogen, dort aber knapp Daniel Lede Abal von den Grünen unterlegen war. »Ich trete definitiv nicht an«, bestätigte sie gestern. Der Grund: »Ich liebe meinen Beruf, und ich glaube, dass ich in der gegenwärtigen Situation da gebraucht werde.«

Der erste Wahlgang der OB-Wahl ist am Sonntag, 23. Oktober, ein zweiter Wahlgang wäre am Sonntag, 13. November. Das hat der Gemeinderat jetzt beschlossen. Die Stellenausschreibung wird am 22. Juli veröffentlicht. Schriftliche Bewerbungen können zwischen dem 23. Juli und dem 26. September, 18 Uhr, eingereicht werden. Die öffentliche Kandidatenvorstellung ist am Mittwoch, 5. Oktober, in der Hermann-Hepper-Halle. Die Amtszeit von OB Boris Palmer endet am 10. Januar 2023. (GEA)