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Aktuell Miete

Tübingen im Vergleich: So viel Bafög geht für Wohnen drauf

Mietpreise für Studentenbuden klettern weiter
Schwierige Wohnungssuche: Für Studenten wird das Wohnen immer teurer. Foto: Frank Rumpenhorst/DPA
Schwierige Wohnungssuche: Für Studenten wird das Wohnen immer teurer.
Foto: Frank Rumpenhorst/DPA

TÜBINGEN. Gute Nachrichten für Studenten: Dank der Bafög-Reform steigt der Förderungshöchstbetrag auf 992 Euro. Die darin enthaltene Wohnkostenpauschale für Auswärtswohnende wird von 360 Euro auf 380 Euro erhöht. Die schlechte Nachricht: In den meisten Hochschulstädten, darunter auch Tübingen, ist das nicht genug, um die Kaltmiete zu bezahlen. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Studie des Immobilienportals »immowelt«, die in 68 ausgewählten Hochschulstädten das Verhältnis der Angebotsmieten von Studentenwohnungen zum Bafög-Höchstsatz untersucht hat.

Tübingen gehört zu den teuersten Städten

Laut der Auswertung fallen in Tübingen für ein 40 Quadratmeter großes Apartment im Durchschnitt 514 Euro Kaltmiete pro Monat an. Damit liegen die Wohnkosten 35 Prozent über der Wohnkostenpauschale. Bei der Angebotslage müssten Studenten in Tübingen etwas mehr als die Hälfte des Bafög-Höchstsatzes für ihre Miete ausgeben. Deutschlandweit gehört die Stadt hinter München, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg, Konstanz, Berlin und Köln zu den teuersten Wohnorten für Studenten.

München Spitzenreiter, Chemnitz günstig

Am höchsten ist der Anteil des Bafög-Höchstsatzes, der für die Kaltmiete ausgegeben werden muss, in München. In der bayerischen Landeshauptstadt kosten 40 Quadratmeter große Apartments im Durchschnitt 725 Euro pro Monat, was 73 Prozent der erhöhten Bafög-Förderung ausmacht. Die niedrigsten Mieten gibt es in Chemnitz: Für eine Studentenwohnung werden im Schnitt 242 Euro verlangt, was weniger als ein Viertel (24 Prozent) des Bafög-Höchstsatzes ist. Selbst die Wohnpauschale reicht locker aus. (pm/GEA)