Streuobstparadies bekommt in Mössingen ein Gesicht
Wie vor drei Monaten nebenan ist in der ehemaligen Pausa-Werkstatt alles noch Baustelle. Der Aufzug wird eingebaut, leere Verpackungen liegen herum, ein Gerüst ragt vor der Glasfassade noch empor. Aber es wird: An den großen stilisierten Bäumen lässt sich bereits ausprobieren, wie weit man als stimmlich Halsbandschnäpper taugt oder wie schnell sich virtuell Äpfel pflücken lassen.
MÖSSINGEN. Das Mössinger »Zwillingsprojekt« ist fast fertig und wird am 8. Juli eröffnet. Neben dem Café Pausa ist damit am Löwensteinplatz etwas Besonderes entstanden: »Das Streuobstparadies hat ein Gesicht bekommen«. Michael Bulander, in Personalunion Mössinger Oberbürgermeister und Vorstand des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies, freut sich über das neue Hauptinformationszentrum, das er von Anfang gern nach Mössingen holen wollte. Die Bemühungen um die einzigartige Kulturlandschaft seien hier nun verortet und damit besser erleb- und vermittelbar. Das vernetzte Konzept: Die Mitarbeiter des Café Pausa, darunter Menschen mit Behinderungen, betreuen neben dem Café auch das Infozentrum. Hier sollen spielerisch und interaktiv alle Generationen angesprochen und sensibilisiert werden. »Wir wollen ein breites Spektrum abdecken«, so Geschäftsführerin Maria Schropp – von Schulkindern bis zum Profimoster, von Einzelbesuchern bis zu Busreiseveranstaltern. Im Café kann man dann die Produkte aus dem Paradies gleich genießen. (GEA)