TÜBINGEN. Mit der Kundgebung reagierte die Gewerkschaft Verdi auf die Weigerung der Arbeitgeber, in der zweiten von drei vereinbarten Verhandlungsrunden ein Angebot vorzulegen. Hanna Binder, stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin, erklärte, wie wichtig es sei, dass die Beschäftigten auf die Straße gehen: »Es macht einen riesen Unterschied, wenn die Verhandler wissen, dass die Leute hinschauen, hinhören und mitrechnen. Wir lassen uns keine Eier in die Tarifverhandlung legen. Seit vier Jahren erzielen die Länder Überschüsse, ihre Beschäftigten merken davon bisher nichts.«
Sie wies auf steigende Belastung wegen unbesetzter Stellen und weniger Geld als die Kollegen bei den Kommunen hin und forderte: »Es ist Zeit für spürbare Einkommenssteigerungen.« (GEA)