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Sonniges Wetter und 2.500 Hästräger lockten 8.000 Zuschauer zum Tübinger Fasnetsumzug

Der Tübinger Fasnetsumzug lockte 8000 Besucher und 2500 Hasträger in die Unistadt. Foto: Andreas Straub
Der Tübinger Fasnetsumzug lockte 8000 Besucher und 2500 Hasträger in die Unistadt.
Foto: Andreas Straub

TÜBINGEN. Dicht an dicht und in mehreren Reihen entlang der gesamten Strecke durch die Innenstadt standen die Zuschauer am Sonntag beim Tübinger Umzug. 2.500 bunt gemischte Narren aus 58 Zünften und das sonnige Wetter lockten die Massen. Das THW am Streckenrand musste die Zuschauer immer wieder ein wenig zurückdrängen, um Platz für die Gruppen zu schaffen. Kurz nach Beginn waren die 5.000 Eintrittskarten für erwachsene Besucher ausverkauft – damit hatten selbst die Veranstalter vom Rosecker Fasnetsclub nicht gerechnet. Mit Kindern dürften insgesamt rund 8.000 Leute den Umzug angesehen haben.

Selbst Fasnetsmuffel kamen zum Umzug

»Was für ein Kaiserwetter«, sagte Sigrid Hemper aus Tübingen. Sie war als leuchtender Fisch verkleidet, ihr Mann Günther in zivil. »Eine Verkleidung muss nun wirklich nicht auch noch sein«, so der bekennende Fasnetsmuffel. »Einmal im Jahr ein Umzug vor der Haustür geht.« Einige jüngere Leute sorgten am Straßenrand mit eigenen Boxen für musikalische Unterhaltung.

Blasmusik ertönte, als der Musikverein Dieterskirch voranschritt und den Umzug eröffnete. Ihm folgten die Schlossochsen des Gastgebers Rosecker Fasnetsclub, die bereits aus der Ferne durch ihre Kuhglocken zu hören waren. Der Schildträger schritt lässig mit Sonnenbrille voran. Und während einige Ochsen Schabernack trieben, verteilten andere ganz freundlich Bonbons an Kinder.

Lumpenkapelle Killer musste absagen

Die Erdmännle aus Mössingen mit ihrem Leitspruch »Ploag mi net« zogen vorüber, ebenso wie die Andeck-Hexa. Krankheitsbedingt abgesagt hatte die Lumpenkapelle Killer, sodass es ohne Musik mit den Deifelshexa aus Tübingen weiterging. Schaurig anzusehen waren die Steinis. Nach mehreren Zünften aus der Unistadt tauchten die Siebentäler Katzenbachgeister aus Rottenburg auf und spukten durch die Altstadtgassen. Laufnarren, Weißnarren und Hexen folgten in raschem Wechsel. »Es könnte mehr Musik dabei sein«, sagte Sigrid Hemper. Obwohl kaum geschunkelt und gesungen wurde, war die Stimmung insgesamt gut. (GEA)