GOMARINGEN. Kurz nach 14 Uhr ging der Notruf bei der Gomaringer Feuerwehr ein: Ein aufmerksamer Bürger hatte vom Heckberghof aus in einem nahen Waldstück eine Rauchsäule bemerkt. Nahe der Friedensbuche war ein Feuer ausgebrochen: »Auf rund hundert Quadratmetern hat der Waldboden gebrannt«, erklärt Kommandant Stefan Röhm auf GEA-Nachfrage. »Das war für unsere Abteilungen ein Vollalarm.« Für die schnell ausgerückten Einsatzkräfte war klar, dass Eile geboten war: Durch das Wetter der vergangenen Wochen war der Boden und das Unterholz nachhaltig ausgedörrt, wegen der Trockenheit hätte sich der Brand schnell ausbreiten können. »Wir waren mit rund 30 Kräften und vier Fahrzeugen im Einsatz«, schildert Röhm. Zusätzliche Hilfe für die Abteilungen aus Gomaringen und Stockach kam zudem aus Dußlingen und Derendingen. »Ein Fahrzeug aus Tübingen haben wir dann aber zurückentsendet, weil wir den Brand schon unter Kontrolle hatten.«
Trotzdem: Rund 9.000 Liter Wasser waren nötig, um das sich ausbreitende Feuer zu löschen und ein Wiederaufflammen der Glutnester zu verhindern. Zur Brandursache wollte sich Röhm indes noch nicht äußern. »Fakt ist, wir wissen noch nicht, was den Brand ausgelöst hat«, sagt der Oberbrandmeister. »Auch polizeilich ist uns da noch nichts bekannt.« Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Da ein Fremdverschulden jedoch nicht ausgeschlossen werden kann, bittet der Polizeiposten Gomaringen um die Mithilfe der Bevölkerung: Mögliche Zeugen werden gebeten, sich telefonisch zu melden. (pru)
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