Logo
Aktuell Verkehrswende

Rabatt fürs Deutschlandticket in Tübingen nur minimal gekürzt

Tübingen hält am Rabatt fürs Deutschlandticket fest und verteuert dafür das Anwohnerparken

Das Deutschlandticket bleibt für Tübinger etwas günstiger. Foto: Roessler/dpa
Das Deutschlandticket bleibt für Tübinger etwas günstiger. Foto: Roessler/dpa Foto: Boris Roessler/dpa
Das Deutschlandticket bleibt für Tübinger etwas günstiger. Foto: Roessler/dpa
Foto: Boris Roessler/dpa

TÜBINGEN.  Die Stadt Tübingen reduziert seinen Rabatt aufs Deutschlandticket um zwei Euro auf 13 Euro. Damit bezahlen Bürger der Stadt für ein Ticket statt künftig 58 Euro nur 45. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Ebenfalls beschlossene Sache ist die Gegenfinanzierung: Anwohnerparken soll teurer werden. Statt 120 Euro kostet ein Parkticket künftig 240 Euro. Das gilt für Autos unter 1.800 Kilogramm Leergewicht, Besitzer schwererer Fahrzeuge zahlen mehr. Damit ist das Recht verbunden, sich im Umfeld seiner Wohnung einen freien Parkplatz unter der Laterne zu suchen.

CDU und Tübinger Liste plädierten angesichts der maroden Kassenlage dafür, den Zuschuss fürs Deutschlandticket komplett zu streichen. Gleichzeitig sollten die Parkgebühren auf dem jetzigen Niveau bleiben. Sie wurden von der Mehrheit im Gemeinderat überstimmt.

Wegfallen soll künftig die Doppelbezuschussung. Wer ein Jobticket vom Arbeitgeber hat, soll den Rabatt der Stadt nicht zusätzlich erhalten. Im Verwaltungsausschuss war berichtet worden, dass manchen Landesbeamte ein Deutschlandticket für unter zehn Euro kaufen, weil sie mehrere Bezuschussungen kombinieren. Die Stadtkasse belastete das bisher mit 600.000 Euro.

Mit dem Deutschlandticket kann der öffentliche Nahverkehr im ganzen Land genutzt werden – unabhängig von Bundesland, Verkehrsverbund oder Tarifgebiet. Das Ticket gilt für Bus und Bahn. Ausgenommen sind lediglich Züge des Fernverkehrs wie beispielsweise ICEs, ICs und TGVs.