TÜBINGEN. Das Universitätsklinikum Tübingen hat über eine Million Euro in die Modernisierung seines Herzkatheterlabors investiert. Herzstück ist die neue Röntgenanlage Azurion 7B12 der Firma Philips, die modernste Technologien für die Bildgebung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen integriert. Nur zwei weitere Kliniken weltweit verfügen über vergleichbare Systeme. Patienten profitieren von einer deutlich reduzierten Strahlenbelastung und präziserer Bildgebung. Zudem können nun spezielle Systeme zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen noch besser eingebunden werden.
Herzrhythmusstörungen können Patienten jeden Alters betreffen und erfordern präzise diagnostische und therapeutische Maßnahmen. Die neue Röntgenanlage bringt entscheidende Vorteile: Die notwendige Dosis der Röntgenstrahlung wird deutlich gesenkt und Ärzten wird die Durchführung komplexer Eingriffe erheblich erleichtert.
»Diese Investition ist ein wichtiger Schritt, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche und eine zugleich schonende Behandlung zu ermöglichen. Insbesondere junge Menschen profitieren davon, da die Strahlenbelastung minimiert wird«, erklärt Dr. David Heinzmann, Leiter der Elektrophysiologie in der Abteilung für Kardiologie und Angiologie.
Röntgenbildgebung wird im Herzkatheterlabor eingesetzt, um Eingriffe wie die Verödung von Herzrhythmusstörungen durchzuführen und deren Verlauf zu kontrollieren. (eg)