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Medienprojekt Tünews erhält Förderung von 120.000 Euro

TÜBINGEN. Das Tübinger Medienprojekt Tünews will mit frischem Geld und mit Hilfe von Geflüchteten eine App erstellen. Das Sozialministerium bewilligte 120.000 Euro. In der Hochphase der sogenannten Flüchtlingskrise des Jahres 2015 hängten die Mitarbeiter des damals neu gegründeten Medienprojekts noch Informationen auf Wandzeitungen in Flüchtlingsunterkünften aus.

Aus ihren Heimatländern geflüchtete Menschen arbeiten in einem Büro an dem Medienprojekt Tünews. Foto: dpa
Aus ihren Heimatländern geflüchtete Menschen arbeiten in einem Büro an dem Medienprojekt Tünews.
Foto: dpa

Insgesamt arbeiten beim Projekt acht Frauen und sechs Männer. Sechs kommen aus Syrien, drei aus dem Iran, zwei aus Nigeria und jeweils ein Minijobber aus dem Irak, Algerien und der Ukraine. Viele ehemalige Tünews-Mitarbeiter begannen im Laufe der Zeit ein Studium oder ergriffen einen Beruf. »Von vorneherein ging es bei dem Projekt auch darum, Menschen in das Arbeitsleben zu integrieren und ihren Arbeitseinsatz entsprechend zu honorieren«, sagt Wolfgang Sannwald vom Landratsamt Tübingen.

Die Mitarbeiter nichtdeutscher Herkunft werden von ehrenamtlichen Journalisten-Coaches bei Recherchen und beim Verfassen ihrer Beiträge unterstützt. Das Medienprojekt publiziert Nachrichten auf seiner eigenen Internet-Plattform. (dpa)