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Kirchentellinsfurt reduziert Zuschüsse für Vereine

Zuschüsse werden in Kirchentellinsfurt wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurückgefahren. Jugendarbeit wird unterstützt. Weitere Ehrungen sind geplant.

Geld
Eurobanknoten in einer Geldkassette. (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul
Eurobanknoten in einer Geldkassette. (Symbolbild)
Foto: Patrick Pleul

KIRCHENTELLINSFURT. Während der Corona-Pandemie hat die Gemeinde Kirchentellinsfurt die Beiträge für Vereine verdoppelt. Seitdem ist es so geblieben. Jetzt werden sie wieder auf die ursprüngliche Höhe zurückgefahren. Bis auf eine Ausnahme: Die Zuschüsse für Jugendliche bleiben höher als in der Vor-CoronaZeit. Damit wolle man ein positives Signal für die Jugendarbeit senden, sagte Michael Schäfer, Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste. Einstimmig wurden die Richtlinien für die Vereinsförderung im Gemeinderat geändert.

Die finanzielle Unterstützung der Gemeinde wird also reduziert. Dafür sollen die Vereine anderweitig gefördert werden. So können sie nun das Bürgertaxi am Wochenende für Vereinsarbeit nutzen. Die Spritkosten übernehme die Gemeinde allerdings nicht, fügte Schäfer hinzu. Zwei Mal anstelle von ein Mal im Jahr bekommen sie nun kostenlos einen Raum von der Gemeinde für eine Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Der Saal des Feuerwehrhauses ist zwar nicht mehr dabei, aber das Schützenhaus, der Bahnhof, die große Sporthalle und die Turnhalle sind hinzugekommen.

Auszeichnung für Ehrenamtliche

Geplant ist auch, Menschen, die sich in Kirchentellinsfurt ehrenamtlich engagieren, mit einer Ehrung auszuzeichnen, berichtete Bürgermeister Bernd Haug. Ebenfalls überlegt wird, dass die Gemeinde einen Ehrenamtsnachweis bei Bedarf ausstellen kann. Das Land plant Ähnliches: In Freiburg, Ulm und den Landkreisen Calw und Ostalbkreis werden derzeit Ehrenamtskarten erprobt. Schon jetzt könnte sich Schäfer vorstellen, bei Bedarf einfache Schreiben der Gemeinde auszustellen, die das Engagement bestätigen.

Im Gremium ist es niemanden leicht gefallen, die Zuschüsse zu kürzen. »Wir stehen alle hinter den Vereinen«, sagte Ruth Setzler (GAL). »Wir hätten gerne die Vereine im gleichen Rahmen unterstützt«, so Marion Rättig-Nagel (CDU). Aber die finanzielle Lage der Gemeinde lasse das nicht zu. Der Verwaltungsausschuss habe aber einige ganz gute Ansätze diskutiert und auf die Beine gestellt.

Auch Melanie Liebig (FWV) lobte das Ergebnis der Sitzung. Die Zuschüsse für Jugendliche seien ein »schönes Signal« an Vereine, die sich in der Jugendarbeit engagieren. Liebig regte darüber hinaus an, in zwei Jahren zu berichten, wie die Angebote von den Vereinen angenommen werden. (iwa)

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