GOMARINGEN. Für viele Menschen haben sie schon längst Kultstatus: Auch in diesem Jahr wird es wieder eigens kreierte Tassen für den Gomaringer Weihnachtsmarkt geben. »Bislang waren die Tassen immer ein Renner«, erklärt der erste Vorsitzende der Fördergemeinschaft Gomaringer Schloss, Dorian Rentschler. Der Verein hat für den Budenzauber, der am 30. November und 1. Dezember steigen wird, rund 2.500 Stück produzieren und bedrucken lassen, wie die Künstlerin Angelika Hammer vom Kollektiv Kreatives Gomaringen sagt. »Die sind schon sowas wie Sammlerstücke. Ich wüsste nicht, dass andere Gemeinden so viel Aufwand betreiben.«
Da das die Künstlergruppe Kreatives Gomaringen häufig die Gestaltung der älteren Chargen übernommen habe, sei sie dieses Mal an der Reihe gewesen. »Das Motiv kommt von einer Fotografie, ich habe es dann am PC bearbeitet. Das war irrsinnig anstrengend«, erklärt die Künstlerin ihren Schaffungsprozess. »Wir hatten in den vergangenen Jahren viele abstrakte Motive und schon lange keine so konkreten mehr.« Zu sehen ist – sehr klassisch – die Fassade des Gomaringer Schlosses, vom Innenhof aus betrachtet, flankiert von zwei Schriftzügen und einem geschmückten Weihnachtsbaum, der lediglich durch seine Dekorationen und Lichtquellen verrät, was er sein soll.
Seit rund 20 Jahren entwirft die Wiesaz-Gemeinde ihre eigenen Weihnachtsmarkt-Tassen. Dabei hat das Gefäß schon einige Wandlungen durchgemacht. »Die Gäste sollten in diesem Jahr besser nicht ihre alten Tassen mitbringen«, verrät Rentschler und schmunzelt. »Die sind nämlich schlanker.« In diesem Jahr gehe ein echtes Viertele Glühwein rein. A propos Glühwein: Der wird in diesem Jahr inklusive Tasse sechs Euro kosten – und für jede weitere Füllung drei Euro. (GEA)