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Fast so viele Läufer wie im Jahr davor

2 775 Teilnehmer sammeln gemeinsam über 30 000 Kilometer beim ersten virtuellen Erbe-Lauf

Die Spitzengruppe von 2019 beim Lauf in Tübingen: Diesmal sind keine Spitzenathleten am Start. Und auch sonst ist vieles anders
Die Spitzengruppe von 2019 beim Lauf in Tübingen: Diesmal sind keine Spitzenathleten am Start. Und auch sonst ist vieles anders (Archivbild). Foto: Jürgen Meyer
Die Spitzengruppe von 2019 beim Lauf in Tübingen: Diesmal sind keine Spitzenathleten am Start. Und auch sonst ist vieles anders (Archivbild).
Foto: Jürgen Meyer

TÜBINGEN. Der Erbe-Lauf 2020 war auch in virtueller Form ein Erfolg: Insgesamt 2 275 Läufer haben in diesem Jahr teilgenommen und sammelten gemeinsam mehr als 30.000 Kilometer. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der 27. Tübinger Erbe-Lauf dieses Jahr nicht in gewohntem Format stattfinden. Das Organisationsteam um Judith Wais vom Institut für Sportwissenschaft hatte deshalb in enger Kooperation mit der Leichtathletik-Vereinigung (LAV) Stadtwerke Tübingen den ersten virtuellen Erbe-Lauf konzipiert.

Vom 20. bis zum 27. September konnten die Teilnehmer auf selbst gewählten Strecken verschiedene Distanzen, auch mehrmals, zu absolvieren – gehend, laufend oder mit dem Handbike. Die eigene Aktivität wurde über eine beliebige App erfasst und auf einem Online-Portal eingetragen. Die virtuelle Premiere eröffnete dabei auch neue Möglichkeiten des miteinander Wetteiferns. So stand erstmals ein Wettbewerb Walking/Nordic-Walking zur Auswahl, für den auf Anhieb 275 Anmeldungen eingingen. Insgesamt meldeten sich 1 771 Personen online an. Dabei gingen Anmeldungen aus der ganzen Welt ein, unter anderem auch aus den USA, Korea und Indien.

1 004 Schüler machen mit

Für Grundschüler gab es ein gesondertes Angebot: Klassenweise konnten sie bei Laufwettbewerben mit begrenzter Teilnehmerzahl antreten. Insgesamt 1 004 Schüler machten mit. »So erreichte der Erbe-Lauf mit insgesamt 2 775 Anmeldungen fast die Zahl aus dem Vorjahr– ein toller Erfolg«, sagte Judith Wais.

Die Einzelwertung des Erbe-Laufs über zehn Kilometer gewann bei den Herren Timo Göhler (LAV Stadtwerke Tübingen) in schnellen 30:05 Minuten, gefolgt von seinen Vereinskollegen Robert Baumann (30:16) und Lorenz Baum (30:30). Bei ihren Vereinskolleginnen verwies Katja Fischer (34:22) Hanna Klein (38:12) und Luisa Wöhrmann (44:16) auf die Plätze zwei und drei.

Auch die Teamwertung entschied die LAV Stadtwerke Tübingen für sich. 80 LAVler erliefen zusammen knapp 4 000 Kilometer. Insgesamt nahmen an der Wertung 110 Teams teil. Das größte Team stellte der Haupt- und Namenssponsor, die Erbe Elektromedizin GmbH. 174 »Erbe Roadrunners« und zahlreiche weitere internationale Mitarbeiter sammelten Kilometer um Kilometer.

Für jeden gelaufenen Kilometer sowohl der Einzel- als auch der Teamwertung spendet die Erbe Elektromedizin GmbH zehn Cent an den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen. Am Ende kamen 30 846 Kilometer zusammen – das gesetzte Gesamtziel von 27 000 Kilometern wurde somit sogar übertroffen. Der Förderverein hat nun Grund zu doppelter Freude, wie Christian O. Erbe, geschäftsführender Gesellschafter und Chief Executive Officer der Erbe Elektromedizin verkündete: »Wir freuen uns sehr über den Erfolg des Erbe-Laufs und die Beteiligung unserer internationalen Mitarbeiter. Daher haben wir uns entschlossen, die Spende für den Förderverein für krebskranke Kinder zu verdoppeln.« (a)