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Aktuell Arbeitskampf

Erneut treten Ärzte an der Uniklinik Tübingen in einen Warnstreik

Es ist bereits der zweite Ärztestreik am Tübinger Universitätsklinikum in diesem Jahr.

Warnstreik an vier Uniklinik
Ein Plakat mit der Aufschrift »Heute Warnstreik« hängt am Universitätsklinikum Tübingen. Foto: Marijan Murat
Ein Plakat mit der Aufschrift »Heute Warnstreik« hängt am Universitätsklinikum Tübingen.
Foto: Marijan Murat

Für kommenden Montag, 11. März 2024, hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund die Ärztinnen und Ärzte am Uniklinikum Tübingen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Der Streiktag wird durch eine sogenannte Notdienstvereinbarung geregelt. Diese sieht die Besetzung analog zu Wochenend- beziehungsweise Feiertagsdiensten vor. 

Der Betrieb in den Ambulanzen, den OPs sowie den weiteren Funktionsbereichen wird ausschließlich zur Versorgung von Patientinnen und Patienten aufgenommen, deren Krankheitszustand keinen Aufschub duldet. »Somit behandeln wir alle Notfälle sowie alle onkologisch dringlichen Fälle, etwa im Rahmen einer Chemotherapie«, bestätigt Prof. Dr. Jens Maschmann, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums. Patientinnen und Patienten, die einen Termin für eine aufschiebbare Operation oder Behandlung haben, werden demnach direkt von der jeweiligen Einrichtung informiert. 

Versorgung von Schwangeren und werdenden Müttern 

Auch die Notfallversorgung in der Universitätsfrauenklinik ist gesichert; die Betreuung rund um Geburt und Schwangerschaft ist somit gewährleistet. Bei Fragen erreichen Schwangere und werdende Mütter die Pforte der Frauenklinik unter der Telefonnummer 07071 29-82211 und den Kreißsaal unter der Telefonnummer 07071 29-83111. 

Die Gewerkschaft Marburger Bund hat für Montag Ärztinnen und Ärzte an bundesweit 23 Universitätskliniken zu einem Warnstreik aufgerufen. Zuletzt hatten die Ärztinnen und Ärzte am 30. Januar ihre Arbeit niedergelegt. (pm/GEA)