KUSTERDINGEN. Schnelle Hilfe braucht gutes Material: Das DRK Kirchentellinsfurt/Kusterdingen hat in der jüngsten Sitzung den Gemeinderat um einen Zuschuss für die Ausstattung und die Umrüstung eines neuen gebrauchten Notfall-Krankentransportwagens in Höhe von 15.000 Euro gebeten.
Das beinhaltet unter anderem ein Beatmungsgerät und einen Defibrillator. Die Kosten würden insgesamt bei etwa 30.000 Euro liegen. Abgestimmt wurde im Gemeinderat noch nicht. Denn zuerst möchte die Verwaltung wissen, ob ihr Haushalt vom Regierungspräsidium auch genehmigt wird.
Bürgermeister Jürgen Soltau bedankte sich für »zehn Jahre großartige Unterstützung«. Das Deutsche Rote Kreuz sei nicht nur als Retter im Einsatz, sondern habe sich auch etwa im Corona-Impfzentrum verdient gemacht. Der Bereitschaftsleiter Matthias Raster stellte den Räten die Arbeit des DRKs vor: »Unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte haben in über 3.000 Notfalleinsätzen Menschen in Notsituationen geholfen. Für Sanitätsdienste sind wir deutschlandweit unterwegs. Das ist der Großteil unserer Einnahmen, denn viele Sponsoren sind leider weggebrochen.«
Der alte Wagen war zwar erst 2019 vom Rettungsdienst Tübingen übernommen worden, war aber damals bereits stark in die Jahre gekommen. Der Gemeinderat hatte sich dagegen entschieden, einen Zuschuss für ein neues Fahrzeug in den Haushalt einzustellen. Folglich ist das DRK auf Spenden angewiesen. Bisher sind 21.000 Euro zusammengekommen. 40.000 Euro werden benötigt. (now)