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Aktuell Kommunalwahl

Die Hälfte des Ofterdinger Gemeinderats ist neu

Die FWV gewinnt einen Sitz, die SPD gibt zwei ab. CDU/UWV bleiben stabil. Und die Grünen haben erstmals wieder einen Vertreter im Ofterdinger Gemeinderat.

Drei Urnen: Für die Gremien in Ofterdingen, Tübingen und Brüssel. Und ein freundliches Lächeln für alle.
Drei Urnen: Für die Gremien in Ofterdingen, Tübingen und Brüssel. Und ein freundliches Lächeln für alle. Foto: Jürgen Meyer
Drei Urnen: Für die Gremien in Ofterdingen, Tübingen und Brüssel. Und ein freundliches Lächeln für alle.
Foto: Jürgen Meyer

OFTERDINGEN. Strahlende Gesichter bei der FWV, enttäuschte Mienen bei der SPD. Die Sozialdemokraten hatten schon so etwas befürchtet. Sie konnten das Fehlen von vier bisherigen Gemeinderäten nicht ausgleichen und wurden stark geschröpft. Mit Ruth Blaum, Ute Heß, Hartmut Blaich und Nico Belser hatten sich starke Stimmensammler zurückgezogen. Nur Desiree Sallwey war wieder angetreten. Sie kennt inzwischen jeder im Ort, seit sie es beim Ringen um die Nachfolge von Bürgermeister Joseph Reichert gegen Simon Wagner in die Stichwahl geschafft hat. Sie selber holte die zweithöchste Stimmenzahl. Jetzt bildet sie mit zwei neuen nur noch ein Trio statt des bisherigen Quintetts.

Bedeutend besser ist die FWV mit ihren Abgängen zurechtgekommen. Sie legte von fünf auf sechs Sitze zu, obwohl sie auf den bisherigen Stimmenkönig Martin Schmid verzichten musste. Selbst die Neulinge Kerstin Klipp-Röcker, Anja Schöppl und David Möck holten jeweils 1.000 Stimmen oder mehr. Vor fünf Jahren war das schon so ähnlich gelaufen.

CDU und UWV haben in ihrer Listengemeinschaft locker weggesteckt, dass erstmals seit drei Jahrzehnten Birgit Walter nicht mehr zur Wahl stand. Martin Lutz sammelte mehr Stimmen als alle anderen - auch Desiree Sallwey. An der Zahl der Sitze hat sich für CDU/UWV nichts verändert. Es bleibt bei vier.

Die Grünen hatten ein Glücks-Erlebnis, wie seit 2009 nicht mehr. Damals war Uli Schrag ausgeschieden. 20 Jahre war er erster und einziger grüner Gemeinderat in Ofterdingen. Jetzt haben die Grünen wieder eine Liste gebastelt und waren mit Martin Schüler erfolgreich. Die Wahlbeteiligung war sogar etwas höher als bei der Bürgermeisterwahl, wo stolze 59 Prozent ihre Kreuzchen gemacht hatten. (GEA)

Gesamtergebnis (vorläufig): Wahlberechtigte 4.155, Wähler 2.601 (62,6 Prozent), FWV 13.655 Stimmen (40,24 Prozent), SPD 7.370 (21,72), CDU/UWV 9.811 (28,91), Grüne 3.100 (9,13).

FWV: Hans-Otto Möck 1.395 Stimmen, Kai Spresny 1.330, Kerstin Klipp-Röcker (neu) 1.310, Peter Müller 1.258, Anja Schöppl (neu) 1.127, David Möck (neu) 1.000.

SPD: Desiree Sallwey 2.098, Andreas Freudemann (neu) 881, Heike Ott (neu) 720.

CDU/UWV: Martin Lutz 2.367, Stephan Fischer 1.700, Martin Stadelmaier (neu) 906, Jürgen Armbruster (787).

Grüne: Martin Schüler (neu) 1.019.