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Aktuell Verkehr

Baustelle lässt Durchgangsverkehr auf B28 in Tübingen kriechen

Erneut sorgt eine kleine Straßenbaustelle auf Tübingens Hauptverkehrsachse für große Wirkung: Zehntausende Fahrzeuge sind dort täglich unterwegs und müssen jetzt durch eine Art Nadelöhr. Wie lange die Staus noch anhalten dürften.

An einer der meistbefahrenen Kreuzungen in Tübingen ist der Verkehr gezwungen, einspurig an der Baustelle vorbeizuschleichen.
An einer der meistbefahrenen Kreuzungen in Tübingen ist der Verkehr gezwungen, einspurig an der Baustelle vorbeizuschleichen. Foto: Ralf Rittgeroth
An einer der meistbefahrenen Kreuzungen in Tübingen ist der Verkehr gezwungen, einspurig an der Baustelle vorbeizuschleichen.
Foto: Ralf Rittgeroth

TÜBINGEN. Auto- und Lastwagenfahrer, Pendler und Verkehrsteilnehmer auf dem Weg zur Arbeit brauchen in Tübingen momentan viel Geduld. Denn eine Baustelle auf der meistbefahrenen Straße der Unistadt, der Reutlinger Straße, die gleichzeitig die vierspurige B28 ist, sorgt für regelmäßige Staus. Denn an einer ohnehin sehr belebten Stelle der Durchgangsstraße, am Kaufland, sind Bauarbeiter gerade damit beschäftigt, den Kanalanschluss für einen Neubau zu erstellen. Deshalb muss hier der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbei. Der Rückstau ist vorprogrammiert und wird regelmäßig zur Hauptverkehrszeit auch mal einige Kilometer lang.

Verantwortlich ist die Baugesellschaft GWG Tübingen. Sie hatte den Eingriff in den Straßenverkehr auch bereits Ende August angekündigt, sich dabei aber auf die Sperrung der angrenzenden Ludwigstraße konzentriert. Die Anwohnerstraße ist für zwei Wochen gesperrt. In einer Pressemitteilung geht die GWG dann auch auf die Zufahrt zum Kaufland-Parkhaus und auf eine entsprechende Umleitung dorthin ein, allerdings nicht auf die einspurige B28.

Verkehrsteilnehmer brauchen Geduld

Auf Nachfrage teilt eine Firmensprecherin dem GEA mit, dass die Stadtverwaltung Tübingen eine entsprechende Genehmigung für die Baustelle und die einspurige Verkehrsführung erteilt habe. Diese ausgerechnet zum Ende der Sommerferien zu beginnen, sei terminlich und logistisch nicht anders möglich gewesen, so die Sprecherin. Firmenchef Uwe Wulfrath war für Nachfragen nicht zu erreichen. Die Baustelle werde jetzt aber zügig vorangetrieben, hieß es. Bis Freitag, 20. September, sei deshalb mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Deshalb müssen sich wohl alle Verkehrsteilnehmer, die auf diesem Streckenabschnitt der B28 unterwegs sind, weiterhin in Geduld üben müssen. (GEA)