»Wir wollen das Wochenende abwarten und müssen dann die Situation bewerten«, sagt der Rathauschef und resümiert die Erfahrungen zurückliegender Wochen. Ein Betretungsverbot wie vor einigen Wochen ist nicht mehr ausgeschlossen.
Die Gemeinde ist nicht mehr Pächter. Es gibt keinen organisierten Badebetrieb, keine Abfall-Behälter, die von den Mitarbeitern geleert werden, keine Toiletten. Die Schranke am Parkplatz bleibt unten. Die Gemeinde erhofft sich von der Sperrung des Parkplatzes, dass nicht noch mehr auswärtige Besucher kommen. »Leider parken viele Gäste auf der Illmitzer Straße im absoluten Halteverbot und lassen auf dieser Zufahrt nicht einmal eine Rettungsgasse«, hat Haug festgestellt. Als Ordnungsbehörde sei man verpflichtet einzuschreiten – auch wenn das auf wenig Verständnis treffe.
In der Folge ist nun verstärkt Security im Einsatz. »Das ist anders nicht zu leisten«, bedauert Haug. Im Rathaus ist man erstaunt darüber, dass die Mitarbeiter in Endlos-Diskussionen verstrickt werden und der Ton rauer wird. Viele wollten es nicht einsehen – auch dass sie ihren Müll wieder mitnehmen müssen.
Am Gravierendsten sind nach Haugs Einschätzung jedoch die Corona-Verstöße. Die Sorglosigkeit, die einige an den Tag legen, gefährde das Badevergnügen für alle. »Wir haben nicht vor, das Gelände wieder zu sperren, könnten aber dazu gezwungen sein.« Nicht auszuschließen sei auch ein Domino-Effekt. Sollten andere Badeseen gesperrt werden, werde Kirchentellinsfurt nichts anderes bleiben, als ebenfalls ein Verbot zu verhängen. (GEA)