TÜBINGEN. Die Fußgängerbrücke über die Stuttgarter Straße in Tübingen hängt wieder. Zwar handelt es sich nicht um das Original, das im Oktober von einem Bagger beschädigt und aus Sicherheitsgründen abgebaut werden musste, dafür können Schülerinnen und Schüler wieder auf dem direkten Weg zur Schule über die provisorische Behelfsbrücke, die 4,8 Meter über der Straße hängt, gehen. Zusätzlich wurden zwei Kabelbrücken aufgebaut, in beiden Richtungen jeweils 100 Meter vor der Behelfsbrücke, diese sollen die Höhe angeben und vor einem erneuten Unfall warnen. Die Kosten belaufen sich auf rund 10.000 Euro.
Verkehrschaos in der Unistadt blieb aus
Für die umfangreiche Maßnahme musste die B27 sowohl in Richtung Stuttgart, als auch Hechingen zwischen 22 und 4 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die Schweikhardtstraße, die B28 und die Hechinger Straße umgeleitet. Das große Verkehrschaos in der Unistadt blieb aus.
Warum musste eine neue Brücke her?
Ein Bagger ist am 18. Oktober an der besagten Fußgängerbrücke hängengeblieben und hat diese aus der Verankerung gerissen. Da der Baggerarm zu weit nach oben ausgefahren war, prallte er damit gegen die Brücke. Anschließend verkeilte sich das Arbeitsgerät. Die Brücke wurde so stark beschädigt, dass sie mit Hilfe von zwei Kränen abgebaut und abtransportiert werden musste. Jetzt befindet sie sich in Derendingen und soll bis Juni 2023 wieder den Kindern den Weg zur Schule verkürzen. Bis dahin sollen die in Mitleidenschaft gezogenen Haupttragelemente repariert werden. Die Reparatur der ursprünglichen Brücke soll zwischen 50.000 und 100.000 kosten. (GEA)