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Auf dem Tübinger Plangebiet »Palazzo« sollen 70 Wohnungen entstehen

Ein Schild weist auf eine Baustelle hin. Foto: dpa
Ein Schild weist auf eine Baustelle hin.
Foto: dpa

TÜBINGEN. Wer mit Auto oder Bus am Hechinger Eck in Tübingen vorbeikommt, sieht: Hier wird fleißig gebaut. Die Stadt Tübingen ist jetzt dabei, für das Areal dahinter die Voraussetzungen schaffen, damit dort ebenfalls gebaut werden kann. Auf dem einen halben Hektar großen Plangebiet »Palazzo« sollen vor allem Wohnungen entstehen.

Direkt auf der anderen Seite der Hechinger Straße befindet sich das Loretto-Areal. An dem will man sich architektonisch orientieren. Die gesamte überbaubare Grundstücksfläche des Bebauungsplanes beträgt rund 1.940 Quadratmeter. Sie liegt deutlich unter der zulässigen Grundfläche von 20.000 Quadratmetern. »Die Voraussetzungen für ein beschleunigtes Verfahren sind damit gegeben«, heißt es im Rathaus. Auf einen formellen Umweltbericht kann verzichtet werden.

Auf dem Plangebiet soll auch eine Sporthalle entstehen, die für den Schul- und Vereinssport genutzt werden kann. Im Rathaus geht man davon aus, dass auch der Kinder- und Jugendzirkus Zambaioni die Halle nutzt. Gegenwärtig ist auf dem Gelände die Schülermensa der Hechinger-Eck-Grundschule untergebracht. Sie wird umziehen, wenn die Gebäude auf der Fläche Hechinger Eck fertig sind.

Vorbild ist die Baustruktur des Loretto-Areals. Drei unterschiedlich gestaltete, in der Regel vier- bis fünfgeschossige Gebäude stehen direkt an einem großzügigen Gehweg. Es wird ein »urbanes Gebiet« festgesetzt. Auf den Dächern können gemeinschaftlich genutzte Dachterrassen entstehen. »Die Photovoltaik-Pflicht-Verordnung ist trotz Dachterrassennutzung einzuhalten«, betonen die Verantwortlichen im Rathaus.

In den Gebäuden entstehen 70 Wohnungen. 44 Wohnungen davon werden im sozialen Wohnungsbau gefördert. Die 26 anderen werden als Eigentumswohnungen verkauft.

Auf zwei Teilflächen standen lange eine Tankstelle und ein Autohaus. Von 1969 bis 1986 wurde die Tankstelle betrieben. Von 1962 bis 2012 befand sich das Autohaus mit Kfz-Werkstatt dort. Die Tankstelle wurde nach der Stilllegung abgebaut und die Erdtanks auf dem Gelände ausgebaut. Gefahr fürs Grundwasser bestehe nicht. (GEA)