TÜBINGEN. Am Montagmorgen herrschte in der Tübinger Geschwister-Scholl-Schule Ausnahmezustand. Gegen 6.30 Uhr wurde die Polizei alarmiert, dass die Schule verwüstet worden sei. Wie sich später herausstellte, steckte dahinter ein Abistreich. Abiturienten hatten in der Nacht von Sonntag auf Montag ihr Unwesen getrieben.
Das hatte als Folge, dass Lehrer und Schüler die Schule in einem katastrophalen Zustand vorfanden. Ein Polizeisprecher berichtet auf GEA-Anfrage: »Türen waren mit Stühlen und Tischen verbarrikadiert. Der Flur im Foyer und die Eingangshalle standen unter Wasser, weil Wasserhähne aufgedreht wurden.« Weiter hieß es, die Polizei sei noch in Kontakt mit dem Schulleiter und ermittele wegen des Verdachts einer Sachbeschädigung. Auch die Feuerwehr rückte am Montag an und pumpte das Wasser ab.
Inzwischen haben sich 25 Beteiligte sowie die Hauptverursacher schulintern zu ihren Taten bekannt. Sie wollen für die Kosten aufkommen und sich in Form eines Projekts positiv für die Schule engagieren - auch über ihr Abitur hinaus, wie der Schulleiter sagte. Der Schaden falle mit circa 2.000 bis 3.000 Euro niedriger aus als zunächst angenommen. (GEA/dpa)