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Aktuell Protest

Abertausende auf Kundgebung für Demokratie auf dem Tübinger Marktplatz

Es war kein Durchkommen mehr möglich: Tausende Menschen haben sich am Freitagabend auf dem Tübinger Marktplatz versammelt, um für mehr Demokratie und Menschenrechte zu protestieren. Anlass waren die umstrittenen Pläne der CDU, das Asylrecht mit Unterstützung der AfD zu verschärfen.

Tausende Menschen strömten zum Protest auf den Tübinger Marktplatz.
Tausende Menschen strömten zum Protest auf den Tübinger Marktplatz. Foto: Paul Runge
Tausende Menschen strömten zum Protest auf den Tübinger Marktplatz.
Foto: Paul Runge

TÜBINGEN. Nicht einmal Dieter Thomas Kuhn hat so viele Menschen bei seinem Gratis-Konzert auf den Tübinger Marktplatz gelockt. Am Freitagabend war vor dem Rathaus kein Durchkommen mehr möglich.

Tausende Menschen drängten aus allen umliegenden Altstadtgassen in das Herz der Unistadt, um mit Parolen, Flaggen und Protestschildern bei einer Kundgebung für mehr Menschenrechte und Demokratie zu demonstrieren.

Anlass des massiven Andrangs waren die Pläne des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz, der mithilfe der Stimmen der AfD Verschärfungen des Asylrechts in Deutschland durch den Bundestag bringen wollte. »Kurzes Update: Es hat nicht gereicht«, sagten die Veranstalter, als klar war, dass der Gesetzesentwurf der Union gescheitert war. Tosender Jubel in der Unistadt. Zudem seien die Pläne ohnehin nicht mit geltendem EU-Recht zu vereinbaren. »Die Demokratie muss weiter gegen rechte Ideologie verteidigt werden«, hieß es von Seiten der Redner.

Auch in den Seitengassen war kein Durchkommen mehr möglich.
Auch in den Seitengassen war kein Durchkommen mehr möglich. Foto: Paul Runge
Auch in den Seitengassen war kein Durchkommen mehr möglich.
Foto: Paul Runge

Merz wurde bei einer Rede im gleichen Atemzug mit Tech-Milliardär und AfD-Unterstützer Elon Musk, dem rechtsextremen österreichischen Politiker Herbert Kickl und der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel genannt. Tübingen Oberbürgermeister Boris Palmer ließ nicht lange mit einem Beitrag in den Sozialen Medien auf sich warten: »Danke an die vielen Bürger, die mit ihrem Engagement heute wieder klar gezeigt haben, dass unsere Demokratie so viele Verteidiger hat.« Wie viele Menschen wirklich da waren, konnte ein Polizist vor Ort nicht sagen: »Puh, keine Ahnung!« (GEA)

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