TÜBINGEN. Eigentlich sollten beide Impfzentren getrennt voneinander aufgebaut werden und unabhängig voneinander arbeiten. Nun also die Trendwende: Tübingen bekommt ein komprimiertes Impfzentrum. Das gab Landrat Joachim Walter auf einer Pressekonferenz am späten Montagnachmittag bekannt.
Kreisbrandmeister Marco Buess stellte die Kalkulation für das Impfzentrum vor. Alle Patienten durchlaufen einen Parcour mit folgenden fünf Stationen: Registratur, Vortrag, Ärztliche Aufklärung, Impfen und einer abschließenden 30-minütigen Beobachtung. Die theortische Zeitdauer für einen Durchlauf inder Halle ist mit 58 Minuten angesetzt. Für die ersten vier Stationen sind jeweils sieben Minuten kalkuliert.
Kalkulation für das Tübinger Impfzentrum
Das Impfzentrum soll täglich 15 Stunden geöffnet sein, von sechs Uhr morgens bis 21 Uhr abends. Insgesamt gibt es zwölf Impfstationen. Bedeutet: Wenn alles glatt läuft, können pro Tag bis zu 2.300 Personen geimpft werden. Damit alle hygienischen Sicherheitskonzepte eingehalten werden können, liegt die maximale Anzahl der Patienten, die sich zeitgleich in der Halle aufhalten bei 149. Zeitlgeich sind auch immer 90 Personen aus dem Personal vor Ort.
Das Konzept hat auch eine ausreichende medizinische Notfallversorgung berücksichtigt. Im abschließenden Wartebereich sind zwei medizinische Fachkräfte für die Patienten-Beobachtung nach der Impfung zuständig. Sollte es zu größeren Komplikationen kommen gibt es zusätzlich auch noch zwei Notfallräume. Die genutzte Fläche (Eingangszelt, EG, OG und UG) beträgt 4 330 Quadratmeter.
Impfzentrum soll Ende Dezember startbereit sein
Die Impfstrategie des Landes sieht eigentlich vor, dass bis Mitte Dezember neun Imfpzentren startbereit sind. Diese Marke werden sie in Tübingen aufgrund der kurzfristigen Planänderung nicht erreichen können. Die Verantwortlichen zeigten sich aber optimistisch, dass das Zentrum bis Ende Dezember startbereit ist. (GEA)