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Aktuell Tourismus

Übernachtungszahlen in Tübingen bleiben auf Höchststand

Die Stadt blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024. Bei den Übernachtungszahlen gab es Zuwächse von mehr als zwei Prozent. Das ist ein Allzeit-Rekord, heißt es aus der Unistadt.

Die Postkarten-Kulisse der Neckarbrücke lockt jährlich Millionen Besucher nach Tübingen. Jetzt plant die Unistadt, ihr Tourismus
Die Postkarten-Kulisse der Neckarbrücke lockt jährlich Millionen Besucher nach Tübingen. Jetzt plant die Unistadt, ihr Tourismuskonzept zu erneuern. Foto: Frank Pieth
Die Postkarten-Kulisse der Neckarbrücke lockt jährlich Millionen Besucher nach Tübingen. Jetzt plant die Unistadt, ihr Tourismuskonzept zu erneuern.
Foto: Frank Pieth

TÜBINGEN. 2024 war ein erfolgreiches Jahr für den Tourismus in Tübingen mit insgesamt 142.835 Gästen und 291.594 Übernachtungen wurde ein Allzeit-Rekord erreicht. Das sind Zuwächse von 2,83 Prozent bei den Gästen und 0,82 Prozent mehr Übernachtungen als 2024. Auch die Besuche aus dem Ausland legten zu. Spitzenreiter sind die USA und die Schweiz, gefolgt von Italien, Frankreich, Österreich, Polen und Slowenien. Tübingen konnte damit 7,48 Prozent mehr ausländische Gäste begrüßen als im vergangenen Jahr. Das teilt die Unistadt in einer Pressemitteilung mit.

»Die Stärken des Tourismus liegen in Tübingen in den attraktiven Angeboten. Die Stadt bietet eine Vielzahl an kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten, die Touristen aus dem In- und Ausland anziehen. Gezielte Marketingstrategien, seitens der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH (WIT) und des Bürger- und Verkehrsvereins Tübingen (BVV), befördern das gute Ergebnis«, erklärt Claudia Rist, Projektleiterin Tourismus bei der WIT. Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste liegt bei etwa 1,8 bis 2,1 Tagen, was im Städtetourismus üblich ist, jedoch Potenzial für längere Aufenthalte bietet.

An der Verlängerung der Aufenthaltsdauer und der gemeinsamen Positionierung der Stadt und des Landkreises arbeiten die Universitätsstadt Tübingen und das Landratsamt Tübingen im Bereich Tourismus eng zusammen, insbesondere unter der Marke »Früchtetrauf«. Diese Kooperation zielt darauf ab, die Region zwischen Schönbuch und Albtrauf, geprägt von Neckar, Ammer und Steinlach, als attraktives Reiseziel zu positionieren.

Koordination und Aufgabenverteilung

Auf städtischer Ebene ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH (WIT) für die Tourismusentwicklung zuständig. Sie fördert Projekte zur Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität in Tübingen und arbeitet eng mit dem Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V. (BVV) zusammen, der die Touristinformation betreibt und operative Maßnahmen im touristischen Bereich umsetzt. Die Tourismusförderung im Landkreis Tübingen koordiniert kommunenübergreifende Infrastrukturmaßnahmen, initiiert und betreut kreisweite Tourismusprojekte und fungiert als Bindeglied zwischen dem touristischen Dachverband Schwäbische Alb Tourismus (SAT) und den Städten sowie Gemeinden im Kreis. Zudem unterstützt sie Kommunen bei der Beantragung von Fördermitteln und bündelt touristische Angebote unter der Marke »Früchtetrauf«.

Neuausrichtung der Tourismusstrategie

Tübingen plant eine Neuausrichtung ihrer Tourismusstrategie, die unter anderem die Gründung einer neuen Tourismusgesellschaft vorsieht. Diese Gesellschaft soll die touristische Infrastruktur in Tübingen verbessern und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, wie Hotellerie, Gastronomie, Handel und allen ansässigen Unternehmen fördern. Bereits in der Vergangenheit hat Tübingen eine Marken- und Tourismusstrategie entwickelt, um die Stadt am Tourismusmarkt optimal zu positionieren. Dabei wurden zentrale Fragen zur Positionierung, zu Schwerpunktthemen, Zielgruppen und zur Entwicklung touristischer Angebote erörtert, heißt es in der Mitteilung.

Die geplante Tourismusgesellschaft soll diese strategischen Überlegungen aufgreifen und in die Praxis umsetzen. Durch eine gezielte Förderung der touristischen Infrastruktur und eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren soll Tübingen als Reiseziel attraktiver gestaltet und der Tourismus nachhaltig gestärkt werden. (pm)

 

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