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Aktuell Weideabtrieb

Öschinger Kühe und Kälber auf dem Weg ins Winterquartier

Bevor der Schnee kommt werden auf dem am höchsten gelegenen Weiden im Landkreis Tübingen die Herden in den Stall getrieben.

Kuh- und Kälberabtrieb von den höchstgelegen Weidegründen im Kreis Tübingen in den Öschinger Öschbachtalhof. FOTO: MEYER
Kuh- und Kälberabtrieb von den höchstgelegen Weidegründen im Kreis Tübingen in den Öschinger Öschbachtalhof. Foto: Jürgen Meyer
Kuh- und Kälberabtrieb von den höchstgelegen Weidegründen im Kreis Tübingen in den Öschinger Öschbachtalhof.
Foto: Jürgen Meyer

MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. Der Winter ist in Öschingen in Sicht. Zumindest vom Ausguck des Roßbergturms auf 897 Höhenmetern kann man den ersten Schnee auf dem Feldberg sehen. Das ist zwar 130 Kilometer vom Albrand entfernt und liegt 500 Höhenmeter weiter oben, aber ein sicherer Vorbote auf den kommenden Jahreszeitenwechsel.

Und dann wird es auch auf den Höhenlagen des östlichen Mössinger Teilorts unterhalb der Traufkante ungemütlich. Auf den Hängen beidseitig des Öschenbachtals, die sich auf rund 600 Höhenmeter zwischen Freibad und Dorf hinziehen, grasen im Sommerhalbjahr viele Kühe und Kälber. Die dürfen jetzt in den warmen Stall. In drei Gruppen wurden gestern die rund 70 Tiere von den höchstgelegenen Weidegründen im Landkreis Tübingen hinab zum Öschbachtalhof getrieben. Betrieben wird der von der Familie Rein, die am Ortsende Richtung Gönningen 2015 einen großen Mutterstallhof errichten ließ.

Der zeitversetzte Abtrieb der drei Herden wurde letztes Jahr noch mit einem großen Fest begangen, an dem Tausende bei Festzeltbetrieb mit Blasmusik und Traktorenausstellung ein kleines Oktoberfest feierten. »Diese Jahr haben wir mit dem Spektakel pausiert und den Weideabtrieb wie sonst immer ohne Aufsehen durchgezogen«, sagt Florian Rein, der aber für nächstes Jahr wieder eine große Sause verspricht. Einzig die Autofahrer mussten kurzzeitig den vom Hang hinuntergetrieben Herden den Vorrang lassen. Die stehen jetzt in dem großräumigen Stall, erfreuen sich an energiehaltiger Grassilage und können sich auf den Weideauftrieb im Mai freuen. (GEA)