KUSTERDINGEN. Die schlechte Nachricht vorweg: In der Silcher- und Robert-Bosch-Straße sowie in Teilen von Hölderlin-, Hauffstraße und Bruckenäcker im Kusterdinger Westen werden demnächst Gehwege aufgerissen. Laut Zsuzsanna Schoser vom Ortsbauamt der Gemeinde ist das »eine langerwartete Baumaßnahme« - die auf wenig Unbill stoßen dürfte. Denn die Netze BW will dort zwischen Anfang Mai und Ende Juli unterirdisch Nieder- und Mittelspannungskabel (NSP/MSP) sowie Leerrohre verlegen. Die ersetzen störanfällige Leitungen über Hausanschlüsse auf den Dächern der Anwohner und bieten zudem die von manchem gewünschte Möglichkeit, Strom von größeren PV-Anlagen ins Netz einzuspeisen. Ein Schritt hin zur sicheren, verlässlichen, zukunftsfähigen Versorgung.
Zudem nutzt die Gemeinde die Bauarbeiten, um die im vergangenen Jahr aus Sicherheitsgründen in der gesamten Silcherstraße abgebaute Straßenbeleuchtung zu erneuern. Entsprechende Kabel sollen mit den NSP- und Glasfaserkabeln verbuddelt werden. Das kostet die Kommune einen Mitverlegungsanteil von 36.407 Euro. Dem hat der Technische Ausschuss des Gemeinderats am Mittwochabend einstimmig zugestimmt. Der Auftrag an Netze BW wurde im Vorgriff auf den Haushaltsplan 2025 beschlossen, da es sich bei der Straßenbeleuchtung um eine kommunale Pflichtaufgabe handelt und die Zeit für die Ausschreibung drängt.

Um Ausschreibung und Vergabe kümmert sich der Verteilnetzbetreiber, ein Teil des EnBW-Konzerns. Nach Abschluss der Arbeiten sollen die Gehwege »in der gesamten Breite erneuert« sein. Die Kosten für deren Oberfläche mit Trag- und Deckschicht übernehme die Netzfirma komplett, erklärte Schoser.
Im Anschluss daran will die Gemeinde 14 neue Masten samt Beleuchtungskörpern installieren lassen, sodass das Gebiet bei Dunkelheit wieder beleuchtet werden kann. Für den Haushaltsplan wurde für die Wiederherstellung der Straßenbeleuchtung in diesem Bereich eine Gesamtsumme von 87.000 Euro angemeldet. (GEA)