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Lions-Club Neckar-Alb bietet bei »Kunst und gut« 300 Kunstwerke an

Am Freitag startete der Lions-Club Neckar-Alb zum siebten Mal seine Benefizaktion »Kunst und gut«, bei der im Spitalhofsaal rund 300 Kunstwerke aus Privatbesitz zum Verkauf angeboten wurden.

Großer Andrang herrschte am Freitag bei der Vernissage zur Benefizaktion »Kunst und gut« im Spitalhofsaal.
Großer Andrang herrschte am Freitag bei der Vernissage zur Benefizaktion »Kunst und gut« im Spitalhofsaal. Foto: Jürgen Spieß
Großer Andrang herrschte am Freitag bei der Vernissage zur Benefizaktion »Kunst und gut« im Spitalhofsaal.
Foto: Jürgen Spieß

REUTLINGEN. Es gibt Abende, da läuft es einfach rund: Resonanz und Stimmung sind hervorragend, die Sitzplätze alle besetzt. Es gibt Häppchen und Livemusik und dann dient das Ganze auch noch einem guten Zweck. So geschehen am Freitagabend bei der Vernissage zu der dreitägigen Benefizaktion »Kunst und gut« im Spitalhofsaal.

Dafür hatte eine Jury aus fünf Kunstexperten zahlreiche Kunstwerke aus Nachlässen und privatem Besitz im Vorfeld ausgewählt und mit den Eigentümern einen Verkaufspreis abgesprochen: »Eine Aktion, bei der es nur Gewinner gibt«, so Christoph Henties, Vorstand des Lions-Clubs Neckar-Alb bei seiner Begrüßung. Denn eine Hälfte des Erlöses gehe an den Besitzer, die andere Hälfte wird für einen guten Zweck gespendet und kommt der Oskar-Kalbfell-Stiftung zugute, die mit dem Geld begabte Kinder aus Reutlinger Familien mit geringem Einkommen unterstützt.

So diene die Begegnung mit Kunst nicht nur einem guten Zweck und habe »einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft«, betonte Barbara Krämer bei ihrer Einführung in die Ausstellung: »Kunstwerke dienen auch als Inspiration, um Veränderung zuzulassen und Neues zu schaffen«, so die Reutlinger Kunsthistorikerin. Zudem habe es eine ganz besondere Qualität, »echte Kunst sein Eigen zu nennen«. Eckhard Raisch vom Lions-Club Neckar-Alb, der die Benefizaktion zusammen mit Matthias Betz und Wilfried Thron seit Jahren organisiert, haben wieder eine Menge Arbeit in die Vorbereitung dieser besonderen Ausstellung gesteckt. Unterstützt wurde die Kunstaktion von der Malerwerkstatt Geiselhart, die nicht nur ihre Räumlichkeiten für die beiden Sichtungs- und Annahmetage zur Verfügung gestellt hatte, sondern auch zahlreiche Bauzäune kostenlos lieferte, an denen die Kunstwerke im Spitalhofsaal befestigt wurden.

300 Bilder zwischen 60 und 3.000 Euro

Den ganzen Donnerstag und Freitag waren dann Eckhard Raisch und Wilfried Thron damit beschäftigt, die Kunstwerke auf zwei Stockwerken im Spitalhofgebäude zu platzieren. Schlussendlich waren rund 300 Bilder in der Preisspanne zwischen 60 und 3.000 Euro aufgehängt, darunter Ölgemälde, Druckgrafiken, Aquarelle, Lithographien und Holzschnitte: »Ich finde es großartig, dass Sie zu dieser ganz besonderen Veranstaltung so zahlreich erschienen sind«, freute sich Finanzbürgermeister Roland Wintzen und wies in seinem Grußwort darauf hin, dass die Zinseinnahmen (7.000 Euro) der Oskar-Kalbfell-Stiftung gegenüber den letzten Jahren wieder etwas zugenommen hätten. Das sei aber »bei weitem noch nicht genug«. Immerhin konnten dieses Jahr 20 Anträge für begabte Kinder aus Reutlinger Familien mit geringem Einkommen bewilligt werden, berichtete der Finanzbürgermeister. Ausdrücklich bedankte er sich bei denjenigen, die Kunstwerke zur Verfügung gestellt hatten sowie bei den Organisatoren und dem Förderverein des Lions-Clubs.

Eckhard Raisch (links) und Wilfried Thron haben viel Arbeit in die Vorbereitung und Organisation der Benefizaktion gesteckt.
Eckhard Raisch (links) und Wilfried Thron haben viel Arbeit in die Vorbereitung und Organisation der Benefizaktion gesteckt. Foto: Jürgen Spieß
Eckhard Raisch (links) und Wilfried Thron haben viel Arbeit in die Vorbereitung und Organisation der Benefizaktion gesteckt.
Foto: Jürgen Spieß

Und wie lief es in diesem Jahr? Da gab es zwar keinen Rekord zu verzeichnen, aber es wechselten dennoch 80 Kunstwerke für rund 17.500 Euro den Besitzer: »Wir sind sehr zufrieden«, freute sich Eckhard Raisch vom Lions-Club über die Erlöse, von denen um die 10.000 Euro an die Oskar-Kalbfell-Stiftung gehen. Und natürlich sorgte auch das große Interesse für die Aktion für gute Laune unter den Organisatoren. (GEA)