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Kommentar zum Wahlalter: Auch wir wollen mitbestimmen

Ich bin an Politik interessiert und habe mir Gedanken über das Herabsenken des Wahlalters gemacht.

Wählen ist ab 18 Jahren erlaubt. FOTO: DPA
Wählen ist ab 18 Jahren erlaubt. FOTO: DPA
Wählen ist ab 18 Jahren erlaubt. FOTO: DPA

Meine Meinung ist noch nicht von Relevanz bei Wahlen, bis ich 18 Jahre alt bin. Ich bin mir sicher, dass es noch weitere Jugendliche in meinem Alter gibt, die der gleichen Meinung wie ich sind.

Laut dem Deutschen Grundgesetz sind Jugendliche erst ab 18 Jahren befugt zu wählen. Als ein ausschlaggebender Grund dafür wird die Reife angeführt, die Jugendliche unter 18 Jahren noch nicht besitzen sollen und es somit zu unbedachten Entscheidungen kommen könnte. Auch die Manipulierbarkeit von Jugendlichen ist ein Argument, das gegen das Wahlrecht ab 16 Jahren sprechen kann.

Meiner Meinung nach können Jugendliche ab 16 aber für ihre Wahl Verantwortung übernehmen. Dafür müssen sich Jugendliche jedoch ausreichend informieren und mit den Wahlthemen auseinandersetzen. Vor allem die Jugendlichen unter 18 Jahren, die sich schon am Staat durch Steuerzahlung beteiligen, etwa durch eine Ausbildung, sollten das Recht auf Wahlen ab 16 Jahren bekommen, da die Parteien häufig Entscheidungen bezüglich Steuerzahlung treffen, die nicht nur wahlberechtigte Bürger betreffen.

Legitimität der Wahlen erhöhen

In allen Bereichen des Deutschen Staates bemüht man sich um Gleichheit, deshalb sollte auch bei Wahlen eine Partizipation ab 16 Jahren vereinbart werden. Dies würde die Legitimität der Wahlen erhöhen.

Auch stellt sich die Frage der Effizienz. Die Wahlbeteilung junger Wähler ist immer noch niedrig. Dieses Defizit würde sich meiner Meinung nach ändern, wenn die Parteien ihre Themen und Wahlversprechen zusätzlich auf die Interessen der Jugendlichen abstimmen würden. Dieser Vorgang wäre meiner Meinung nach sehr effektiv, denn das Programm der Parteien würde sich verändern und auch die Wahlbeteilung der 18- bis 21-Jährigen würde steigen.

Da meiner Meinung nach die Gesichtspunkte Verantwortung, Effizienz und Legitimität für die Wahlbeteilung ab 16 Jahren sprechen, bin ich für die Herabsenkung des Wahlalters. Ich sehe darin einen großen Vorteil für Deutschland, da dies zu einem breiter gefächerten Wahlprogramm führen kann und somit die Vielfältigkeit der deutschen Politik steigern würde. (ZmS)

 

Von Marisa Legnini, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9b

 

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