Als sich am 20. November 2006 an der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten (Nordrhein-Westfalen) ein Amoklauf ereignete, war es kein Zufall, dass kurz darauf die sogenannten Killerspiele als potenzielle Ursachen diskutiert wurden.
Das ist kein Wunder, denn diese Spiele enthalten meist einen extremen Grad an Gewalt. Das Ziel in diesen Spielen ist es meistens, seinen Gegner auf grausamste Art und Weise abzuschlachten. Je grausamer man seinen Gegner umbringt, desto besser. Das Spielen dieser Spiele hat natürlich auch Auswirkungen auf den jeweiligen Spieler.
Herzrasen und Zuckungen
Das Spielen kann Schlaflosigkeit, Herzrasen, nervöse Zuckungen, unberechenbares Verhalten, einen übersteigerten Sexualtrieb und wie im obigen Beispiel auch Amokläufe zur Folge haben. Und die Entwickler dieser Spiele übernehmen noch nicht einmal Haftung für jene Sachen, die unter dem Einfluss ihres Werkes geschehen.
Doch es gibt immer mehr Menschen, die aus Blut und Morden (B und M) Geld verdienen wollen. Die Bosse der Entwickler von Killerspielen verdienen ihr Geld damit, grausame und brutale Welten voller Blut und Morde zu erschaffen.
Ein Beispiel für ein Killerspiel ist »Gothic 3«. In diesem Spiel wird man von übertrieben bösen Wildschweinen gejagt oder wird von fiesen Bugs bis in den Wahnsinn gequält. »Gothic 3« ist ab zwölf Jahren freigegeben. Doch es gibt weit mehr Spiele, die schon für kleinere Kinder freigegeben sind. Ein anderes Beispiel ist »Hello Kitty Online«, ein Spiel, in dem man für dämonische Wesen Aufgaben erledigen und dabei mit anderen Spielern sogar noch kooperieren muss. Das Spiel ist für jedermann frei zugänglich.
Junge Zocker sind anfällig
Gerade junge Zocker sind für Killerspiele sehr anfällig, gerade sie sind der Gefahr ausgesetzt, sich von solchen Spielen beeinflussen zu lassen. Unsere Gesellschaft darf nicht weiter tatenlos dabei zusehen, wie Menschen anderen Menschen es ermöglicht, Menschen umzubringen und zu foltern.
Wenn Sie Fragen zu Killerspielen haben, oder sich mit mir über das Thema unterhallten möchten, dann schicken Sie mir doch bitte eine E-Mail an areuretard@ymail.com. (ZmS)
Sophokles Ktistakis
