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In der Freien Reichsstadt unterwegs

REUTLINGEN. Alle Teilnehmer der Stadtführung treffen sich an der Marienkirche. Mit dem Bau der Marienkirche, dem Wahrzeichen der Stadt Reutlingen, wurde 1247 begonnen. 1343 war der Bau vollendet. Zurzeit wird die Kirche renoviert. 1988 wurde die Kirche zum »Nationalen Kulturdenkmal« erklärt. Jedes Jahr findet um die Kirche der Reutlinger Weihnachtsmarkt statt.

Nationales Kulturdenkmal

Die Teilnehmer setzen sich in Bewegung Richtung Marktplatz. Stauferkaiser Friedrich der erste Barbarossa verlieh um 1180 Reutlingen das Marktrecht. Zwischen 1220 und 1240 wird es von Kaiser Friedrich II. zur Stadt erhoben. Auf der rechten Seite sehen wir den Spitalhof. Über dem Torbogen prangt das Wappen von Hans Motz. Im Mittelalter war der Spitalhof eine Krankenanstalt, später dann das Altersheim.

Wir gehen weiter die Wilhelmstraße hinunter Richtung Nikolaikirche. Der Gerber- und Färberbrunnen wurde 1921 errichtet. Gerber und Färber waren einst wichtige Berufe. Die Nikolaikirche wurde 1358 als Kapelle geweiht. Diese Kirche ist von Dienstag bis Sonntag für alle zugänglich. Sie wird auch Citykirche genannt.

Jedes Jahr ist die Kirche für fünf Wochen als Vesperkirche offen. In dieser Zeit werden Arme und Bedürftige verköstigt. Durch die Glaserstraße gelangen wir zum Tübinger Tor. Es wurde zwischen 1220 und 1240 erbaut. Dieses Tor ist das einzig erhalten gebliebene Haupttor der Reutlinger Stadtmauer.

Wir gehen weiter zur Spendhausstraße. Hier stehen drei Gebäude nebeneinander. Die Stadtbibliothek wurde 1652 durch Bürgermeister Matthäus Berger errichtet. Zwischen 1982 und 1984 wurde ein moderner Neubau errichtet. Daneben steht das Spendhaus. Von 1858 bis 1891 war das Gebäude Sitz der Webschule. Bis 1985 war hier die Stadtbücherei untergebracht.

Kunst in der Stadt

Seit 1998 fungiert das Spendhaus als städtisches Kunstmuseum. Werke von HAP Grieshaber wurden zu einer Dauerausstellung zusammengetragen. HAP Grieshaber (1903-1981) war ein bedeutender deutscher Holzschnitzer. Daneben befindet sich die Volkshochschule, die zwischen 1986 und 1988 als zweiter Abschnitt des Weiterbildungszentrums gebaut wurde.

Wir biegen in die Oberamteistraße ein. Rechts sehen wir den Marchtalerhof. Er war ehemaliger Pfleghof des Klosters Obermarchtal. Auf der linken Seite sehen wir das Heimatmuseum. Dies war ebenfalls ein ehemaliger Pfleghof des Klosters Königsbronn. Im Garten des Heimatmuseums befindet sich eine kleine Kapelle.

Nach ein paar Schritten sind wir wieder bei der Marienkirche, unserem Ausgangspunkt. (ZmS)



Dorothee Holder, Albert-Einstein-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9d
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