Dem herbstlichen Schmuddelwetter in Deutschland entfliehen und die sommerlichen Temperaturen in Südafrika genießen, so die Vorstellung der GEA-Reisegruppe. Doch daraus wurde erst mal nichts. 6 Grad und Hagelschauer in Johannesburg – der Klimawandel lässt grüßen.
11 Tage sind die GEA-Leserinnen und Leser in Südafrika unterwegs. Die Route führt von Johannesburg nach Pretoria und über die Drakensberge zum ersten Reisehöhepunkt, dem Kruger-Nationalpark. Pünktlich zur Safari bei Sonnenaufgang im offenen Geländewagen klart der Himmel auf und ermöglicht so viele interessante Tierbeobachtungen.
Nach einem Zwischenflug landet die Gruppe in Port Elizabeth, seit 2021 in Gqeberha umbenannt. Die größte Stadt in der Provinz Ostkap liegt am Indischen Ozean an der Algoa Bay und verfügt über den drittgrößten Hafen Südafrikas. Aber auch hier ist das Naturparadies nicht weit: der Addo-Elephant-Nationalpark. Das 1931 zum Schutz der letzten 11 überlebenden Kap-Elefanten gegründete Wildreservat wurde Zug um Zug erweitert. Heute kann man außer den etwa 600 Kap-Elefanten auch Büffel, Nashörner, verschiedene Antilopenarten und Raubtiere beobachten. Die Garden Route führt die Reisenden weiter in die Provinz Westkap, nach Knysna. Der Ort liegt an einer etwa 20 Quadratkilometer großen Lagune, die nur durch eine schmale Einfahrt zwischen zwei Felsvorsprüngen, den Knysna Heads, mit dem Indischen Ozean verbunden ist. Bei einer Schiffsfahrt durch die Lagune konnten die GEA-Leserinnen und -Leser die Landschaft bewundern. Traumhafte Strände und hübsche Badeorte wie Plettenberg Bay und Mossel Bay sind entlang der Garden Route am Indischen Ozean zu finden. Ebenso der Tsitsikamma-Nationalpark, der zum großen Teil aus Urwald mit hohen Yellowwood-Bäumen besteht. Eine Attraktion ist die 190 Meter lange Hängebrücke Storms River Bridge, die in 130 Meter Höhe über den gleichnamigen Fluss zu schweben scheint.
Eine eher karge Landschaft erwartet die Reisenden in der Halbwüste Kleine Karoo. Das Gebiet um die Stadt Oudtshoorn ist bekannt für die Straußenzucht und die Cango Caves, ein einzigartiges Höhlensystem, in dem sich über Jahrmillionen eine wahre Pracht aus Kalkstein gebildet hat. Den Kontrast zur Karoo bilden die Winlands, eine der fruchtbarsten Gegenden des Landes. Hier werden die bekannten und geschätzten südafrikanischen Weine produziert. Von deren Qualität konnten sich die GEA-Leserinnen und -Leser bei einer Weinprobe selbst überzeugen.Dann ist das letzte Ziel der Route erreicht, Kapstadt. Es gibt viel zu entdecken in und um die Metropole zwischen Tafelbucht und Tafelberg: Historische Gebäude wie das Castle of Good Hope, farbenfrohe Häuser im Bo Kaap District, vielseitige Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Museen an der Victoria & Alfred Waterfront, ein restauriertes Werft- und Hafenviertel rund um die beiden historischen Hafenbecken. Wen es mehr in die Natur zieht, der besucht die grüne Oase der Stadt, den Company’s Garden und die stadtnahen Berge Signalhill, Lion’s Head oder den Tafelberg. Letzterer ist auch bequem per Seilbahn zu erreichen. Weiter in Richtung Südspitze der Kap-Halbinsel im Table Mountain Nationalpark liegt Cape Point.
Den etwa 200 Meter hohen Felsen mit Leuchtturm kann man zu Fuß oder mit der Standseilbahn Flying Dutchman erreichen. Die Aussicht ist großartig, auch auf den wohl bekanntesten Punkt der Halbinsel, das Cap der Guten Hoffnung. An dieser Stelle treffen der Atlantik und der Indische Ozean aufeinander. Eine Felsenlandschaft, die sich von der Küste auf das Meer ausdehnt und starke Winde führten in der Vergangenheit dazu, dass immer wieder Schiffe auf Grund liefen. Viele Mythen und Legenden ranken sich um diesen Punkt, wie etwa die bekannte Sage vom Fliegenden Holländer, der beim Versuch, das Kap der Guten Hoffnung zu umschiffen, schwört, wenn es sein muss, dies bis zum Jüngsten Tag zu tun.
Südafrika – ein faszinierendes Land und eine spannende Reise.