Hilfe, wenn die Stromrechnung in Reutlingen zu hoch ist

REUTLINGEN. Häufig geraten Menschen, die mit ihrem Geld ohnehin kaum über die Runden kommen, mit den Energierechnungen in Verzug. So ging es etwa einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern, deren Mietwohnung noch mit älteren Nachtspeicheröfen geheizt wird. »Dadurch sind sehr hohe Stromkosten entstanden, die sie in ihrer schwierigen Situation nicht zurückzahlen kann, auch nicht in Raten«, schrieb eine Familienberaterin an »GEA-Leser helfen«.

Nach einer sehr herausfordernden Zeit in ihrer Ehe ist die Frau psychisch erkrankt und kann seit einiger Zeit nicht arbeiten. Und von Hartz IV lassen sich keine Rücklagen bilden, um einen vierstelligen Betrag an den Energieversorger nachzuzahlen. Obwohl das Jobcenter eine größere Summe übernahm, blieb die bestehende Hürde für die Frau immer noch zu hoch. Der Hilfsverein der GEA-Leser übernahm die ausstehende Rechnung – eine große Erleichterung für die Mutter, die sich nun besser auf ihre Genesung konzentrieren kann.

Neue Brille und Medikamente finanziert

Eine andere Mutter mit ebenfalls zwei Kindern unterstützte der Verein beim Kauf einer neuen Gleitsichtbrille. Schon länger bereitet es der Frau Probleme, dass sich ihre Sehkraft immer mehr verschlechtert. Versuche mit einer billigeren Brille zogen allerdings in erster Linie Kopfschmerzen nach sich. Doch auch sie kann sich von Hartz IV keine besonderen Ausgaben leisten. »Finanziell gesehen geht es einigermaßen, solange keine Eventualitäten vorkommen«, heißt es im Schreiben einer Beratungsstelle. »GEA-Leser helfen« übernahm die Sonderausgaben für die neue Brille, die sie sich sonst nicht hätte leisten können. In einem anderen Fall griff der Verein einem alleinstehenden Mann unter die Arme, der neben seiner kleinen Rente auf Grundsicherung angewiesen ist. Seit einer schweren Erkrankung ist er regelmäßig in ärztlicher Behandlung. »Hierzu benötigt er häufig Medikamente, die er oft selbst bezahlen muss«, berichtet eine Mitarbeiterin der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Auch er war mit seiner Nachzahlung zur Stromrechnung überfordert.

Zwar konnte der Mann eine Ratenzahlung mit dem Energieversorger vereinbaren, doch gelang es ihm nicht, diese regelmäßig zu begleichen. »Er erwartet deshalb jeden Tag eine erneute Sperrankündigung«, schreibt die Beraterin weiter. »GEA-Leser helfen« übernahm den offenen Betrag und nahm dem Rentner damit eine große Sorge.

Einem Frührentner, der wegen mehrerer Krankheiten seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann, half der Verein dabei, eine Zahnkrone zu finanzieren. Lange Jahre war er mit Freude seinem Beruf tätig, inzwischen arbeitet er in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Von seiner kleinen Rente bleibt allerdings nicht genug übrig, um die notwendige Behandlung beim Zahnarzt zu bezahlen. Seinen Härtefallantrag hat die Krankenkasse bereits abgelehnt. Dank der Unterstützung durch »GEA-Leser helfen« hat er jetzt Hoffnung, möglichst bald wieder schmerzfrei kauen zu können. (GEA)