HEIDELBERG. Vor Beginn des Wintersemesters ist nach dem vergangenen Corona-Semester die Nachfrage nach günstigen Zimmern in Studierendenwohnheimen im Südwesten wieder gestiegen. Besonders groß ist der Andrang in Heidelberg, wo nach Angaben des Studierendenwerks zehn bis zwölf Bewerbungen auf ein freies Zimmer kommen. Auch in Mannheim, Tübingen, Karlsruhe und Pforzheim gibt es deutlich mehr Bewerberinnen und Bewerber als freie Zimmer, wie die Studierendenwerke der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.
Landesstudierendenvertretung: Zu wenig Wohnheimplätze
Die Landesstudierendenvertretung kritisiert, dass es zu wenig Wohnheimplätze gibt. »Zu viele Studierende müssen auf dem freien Markt Appartements finden oder Wohngemeinschaften gründen bei teils absurd hohen Mietpreisen in den Universitätsstädten und unflexiblen Kündigungsfristen«, erklärte ein Sprecher.
Wegen der Corona-Pandemie war die Nachfrage nach Zimmern in Studierendenwohnheimen zuletzt eingebrochen, so dass auch teilweise Zimmer unbesetzt blieben. Im Wintersemester soll wieder mehr Lehre vor Ort an den baden-württembergischen Hochschulen angeboten werden. (dpa)