In Deutschland war es der zweitwärmste Herbst seit Messbeginn. Und auch der Zeitraum Januar bis November 2023 liegt mit einem Mittel von 11,2 Grad auf dem zweiten Platz. »Wir müssen den Dezember noch abwarten, aber auch 2023 dürfte wieder eines der wärmsten Jahre in Deutschland werden«, sagte Uwe Kirsche vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.
Trotz des Wintereinbruchs mit Schnee, Glätte und Eis in den vergangenen Tagen verzeichneten die Meteorologen für diesen Herbst eine bundesweite Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad. Der Wert liege damit um 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, berichtete der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.
Demnach war nur der Herbst 2006 in Deutschland wärmer mit einem Temperaturmittel von 12 Grad. Zudem sei es der 13. zu warme Herbst in Folge. »Strenge Fröste mit minus 10 Grad in den östlichen Mittelgebirgen formten dagegen das winterliche Herbstfinale«, hieß es.
Zudem war die Jahreszeit nicht nur besonders warm mit viel Sonnenschein, es war dem Wetterdienst zufolge auch niederschlagsreichster Herbst seit 2002 mit einem ungewöhnlich nassem November.
Zur Vergleichbarkeit von Statistiken fassen Meteorologen die Jahreszeiten in ganzen Monaten zusammen: September, Oktober und November bilden den meteorologischen Herbst. Im Unterschied dazu war der kalendarische oder astronomische Herbstanfang in diesem Jahr am 23. September, wenn Tag und Nacht gleich lang sind.
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