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Weniger Verstöße gegen Corona-Verordnung im Südwesten

Polizei
Polizeibeamte kontrollieren in einem Park die Einhaltung der Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Polizeibeamte kontrollieren in einem Park die Einhaltung der Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

STUTTGART. Baden-Württemberg verzeichnet immer weniger Verstöße gegen die Corona-Verordnung, obwohl weiterhin viel kontrolliert wird. So wurden am 31. März 438 Ordnungswidrigkeiten und 24 Straftaten registriert. Am 30. April waren es 310 Ordnungswidrigkeiten und 26 Straftaten, am 29. Mai nur noch 89 Ordnungswidrigkeiten. Dabei lag die Zahl der Personenkontrollen mit 3567 Ende Mai nach Angaben des Innenministeriums sogar leicht über der vom Ende März. Die Kontrollen betreffen derzeit vor allem den Mindestabstand von 1,5 Meter, zum Beispiel auf Spielplätzen.

Zum Beispiel in Heidelberg entfiel der überwiegende Teil der Anzeigen von Polizei und Vertretern von Gesundheits- und Ordnungsämtern auf den Monat April. Seit Mitte Mai gehen dort deutlich weniger Anzeigen ein - derzeit noch zwei bis vier pro Tag. Auch in Karlsruhe gab es eine Spitze zu Beginn. Mittlerweile seien die Anzeigen infolge der Lockerungen zurückgegangen, teilte die Stadt mit.

Die sinkenden Zahlen ließen sich aber nicht nur mit dem Zuwachs an Freiheiten erklären, sagt der Sprecher des Innenministeriums, Renato Gigliotti. Er meinte: »Die Menschen haben die Regelungen mehr und mehr verinnerlicht - sie gehören mittlerweile zum Alltag.« Die weiterhin zahlreichen Kontrollen hätten nicht das Ziel, möglichst viel zu ahnden, sondern mit den Bürgern in Dialog zu treten. (dpa)