SCHWÄBISCH GMÜND. Nach einer Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) ist die Zahl der Corona-Infizierten gestiegen. Inzwischen wurden 58 Menschen positiv auf das Virus getestet, darunter auch 12 Kinder, wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte. Am Vortag waren 47 Coronafälle bekannt. Daneben habe man inzwischen ermitteln können, welcher Trauergast als erster mit dem Virus infiziert gewesen sein könnte, hieß es.
Den Angaben zufolge könnten sich noch weitere Menschen angesteckt haben. Eine Teilnehmerliste zu der Trauerfeier in einer Moschee und auf einem Friedhof vor zwei Wochen gibt es laut einer Sprecherin nicht, man gehe aber von mehr als hundert Gästen aus. 150 Trauergäste und Kontaktpersonen seien bereits vergangene Woche getestet worden, 250 weitere seit Beginn dieser Woche. Manche Erkrankten zeigten laut Landratsamt kaum Symptome, andere mussten hingegen zur Behandlung ins Krankenhaus.
Das Alter der erkrankten Kinder reiche vom Säugling bis zum Teenager. Eine Kita in Schwäbisch Gmünd war vergangene Woche vorübergehend geschlossen worden. Daneben wurden insgesamt acht Klassen an sieben Schulen in Schwäbisch Gmünd und Heubach getestet. Die Ergebnisse liegen noch nicht alle vor, bislang wurde jedoch ein Mitschüler eines infizierten Kindes positiv getestet. Der Mitteilung zufolge versucht das Gesundheitsamt weiterhin, alle Gäste der Trauerfeier und ihre Kontaktpersonen ausfindig zu machen. (dpa)