Was tun die Behörden gegen solche unseriösen Angebote?
Die deutschen Behörden warnen daher aktuell alle Verbraucher vor unseriösen und teilweise betrügerischen Onlineangeboten im Zusammenhang mit COVID-19. Alle Länder- und Bundesbehörden gehen gemeinsam gegen illegale Mittel mit unhaltbaren Heilversprechen vor. Auch Onlinemarktplätze und Social-Media Betreiber wurden sensibilisiert, ein besonderes Auge auf solche Produktangebote sowie Produktwerbung zu werfen und diese nach Möglichkeit zu melden und zu löschen.
Beispielsweise hat die gemeinsame Zentralstelle der Bundesländer für Kontrolle der im Internet gehandelten Erzeugnisse im Lebensmittelbereich (G@ZIELT) im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit bereits Onlineplattformen über Angebote von Nahrungsergänzungsmitteln mit nicht zulässigen Heilversprechen zur Wirkung gegen Virusinfektionen informiert. Diese Angebote wurden daraufhin entfernt. G@ZIELT überprüft aktuell weiterhin Webseiten und Onlinemarktplätze, um unzulässige Angebote zu identifizieren.
Die für Nahrungsergänzungsmitteluntersuchung zuständigen Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Stuttgart und Karlsruhe, das Internetüberwachungsteam in Baden-Württemberg (die Stabsstelle Tiergesundheit und Verbraucherschutz am Regierungspräsidium Tübingen und das CVUA Karlsruhe) sowie die Arzneimitteluntersuchungsstelle am CVUA Karlsruhe arbeiten eng zusammen. Sie führen zusätzliche Recherchen im Internet durch, um fragwürdige Produkte im Grenzbereich zwischen Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln zu identifizieren, damit der Verkauf durch die unteren Lebensmittelüberwachungsbehörden unterbunden werden kann. (pm)